[23.12.2015] Wie Verteilnetze zukunftsfähig gemacht werden können, untersucht das Unternehmen Netze BW im Projekt grid-control.
Gemeinsam mit acht Konsortialpartnern will das Unternehmen Netze BW ein intelligentes Gesamtkonzept entwickeln, um Verteilnetze für künftige Aufgaben fit zu machen. Der offizielle Auftakt zum Projekt grid-control fand vergangene Woche (15. Dezember 2015) in der Schwarzwald-Gemeinde Freiamt (Landkreis Emmendingen) statt. Wie die EnBW-Tochter mitteilt, strebt das Vorhaben ein Zusammenspiel zwischen technischen Systemen von Netzbetreibern, Stromvertrieben und Verbrauchern an. Unter anderem soll eine Software-Lösung entwickelt werden, die über die Erstellung von Lastflussprognosen hinaus im Voraus die Nutzung der begrenzten Netzkapazität regelt. Mithilfe dieses Instruments soll die bestehende Kapazität des Verteilnetzes maximal ausgenutzt und dadurch soviel erneuerbare Energie wie möglich aufgenommen werden, ohne dafür das Netz ausbauen zu müssen. Am Ende der dreijährigen Projektlaufzeit sollen Verfahren, Konzepte und Infrastrukturen präsentiert werden können, mit denen die Stabilität der Netze beherrschbar bleibt. Das Projekt wird im Rahmen der Initiative „Zukunftsfähige Stromnetze“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.
(al)
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Bildquelle: Netze BW GmbH