[10.3.2016] Ein Kurzzeitpumpversuch an der zweiten Bohrung für die Geothermieanlage im Münchner Stadtteil Freiham hat gezeigt, dass Kapazität und Wassertemperatur die Prognose übertreffen.
Die Bohrarbeiten für die Geothermieanlage in Freiham sind abgeschlossen. Stepan Schwarz, Geschäftsführer Versorgung und Technik bei den Stadtwerken München, kommentierte den vorausgehenden Kurzzeitpumpversuch: „Ein Meilenstein für Freiham und zugleich einer für die Münchner Geothermie – jetzt ist das Projekt auf der Zielgeraden.“ Wie die Stadtwerke mitteilen, wird in den kommenden Wochen der Bohrturm abgebaut. Im Sommer soll es dann einen Langzeitpumpversuch über zwei Monate geben, bei dem die Maschinentechnik im Heizwerk und die Pumpe eingestellt werden. Die dabei gewonnene Wärme soll bereits in das Fernwärmenetz eingespeist werden. In der kommenden Heizperiode werde die Geothermie den Stadtteil Freiham und angrenzende Viertel dann erstmals beheizen. Schwarz lobte, dass Wassertemperatur und die Ergiebigkeit der Bohrungen höher als erwartet ausfallen: „Jedes Grad und jeder Liter mehr verbessern Energieausbeute und Effizienz der künftigen Anlage.“ So habe die Kapazität des zweiten Bohrlochs für die Rückführung des Wassers in den Untergrund die Prognose weit überschritten: Statt 70 Liter pro Sekunde habe die Messung über 100 Liter pro Sekunde gezeigt.
(me)
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