[5.4.2016] Die Stadtwerke Soest haben gemeinsam mit der Stadtwerke-Kooperation Trianel das Potenzial von Nachtspeicherheizungen untersucht. Bei der Testreihe kam die Smart-Meter-Technologie zum Einsatz.
Rund 1,4 Millionen Haushalte nutzen Nachtspeicherheizungen. Die Stadtwerke Soest untersuchen derzeit, ob diese Nachtspeicheröfen auch den heutigen Anforderungen an Speichertechnologien genügen können. Dazu setzt das Versorgungsunternehmen intelligente Messsysteme ein und arbeitet mit den Smart-Metering-Experten der Stadtwerke-Kooperation Trianel zusammen. Der Einsatz von Smart Metern kann laut Jörg Kuhlmann, Vertriebsleiter der Stadtwerke Soest, gleich mehrere energiewirtschaftliche Fragen klären. So sei es das erste Ziel der Testmessungen gewesen, die Leistungsprofile und Ladezyklen der Geräte in Echtzeit zu messen und mit den entsprechenden Prognosen über die angenommen Ladezyklen abzugleichen. „Unsere ersten Auswertungen und Analysen zeigen bereits, dass sich Nachtspeicherheizungen deutlich individueller verhalten als gedacht. Die standardisierten Prognosen über die Ladezyklen weichen entsprechend deutlich von den realen Ladezyklen ab“, erläutert Christian Pfeiffer, Projektleiter Smart Metering bei Trianel. Damit könnten die intelligenten Messsysteme langfristig die Prognosequalität verbessern und die Stadtwerke Soest Kosten einsparen. Ein zweites Ziel des Projekts sei es gewesen, zu überprüfen, inwieweit Smart Meter Nachtspeicherheizungen flexibel steuern können. Auch diese Fragestellung konnte positiv beantwortet werden, berichtet Trianel. „Smart Metering kann viel mehr als Verbräuche messen“, betont Pfeiffer. „Smart Metering hat auch große Potenziale im Demand Side Management.“
(me)
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