[26.4.2016] Müsste Deutschland allein mit heimisch gewonnener Energie auskommen, wäre die Stromversorgung schnell in Gefahr, warnt die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF). Sie fordert daher, die Energieeffizienz im Land zu steigern.
Deutschland ist zu über 70 Prozent von Energieimporten abhängig, künftige Energiekrisen könnten die Bundesrepublik daher hart treffen. Das ist das Ergebnis einer Analyse der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF). Sie empfiehlt, die politischen Weichen so zu stellen, dass günstige Energieeffizienzinvestitionen vor dem Ausbau teurer Energieversorgungsinfrastruktur stehen können. Das angekündigte Grünbuch Energieeffizienz der Bundesregierung biete hierfür eine gute Gelegenheit. Carsten Müller, Vorstandsvorsitzender der DENEFF, erklärt: „Energieeffizienz muss zu unserer wichtigsten Energieressource werden. Die Kosten unseres Energiesystems hängen in erster Linie von der Höhe des Verbrauchs und dem sich daraus ergebenden Bedarf an Importen, Pipelines, Kraftwerken und Netzen ab. Nur wenn wir den Energieverbrauch drastisch senken, bleibt ein erneuerbares Energiesystem bezahlbar und Deutschland unabhängig von internationalen Krisen.“ Senken ließe sich die Abhängigkeit von Energieimporten sowohl durch die verstärkte heimische Energiegewinnung als auch durch die Steigerung der Energieeffizienz, erklärt die deutsche Unternehmensinitiative.
(an)
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