Donnerstag, 25. April 2024

ads-tec:
Strombank macht Strom greifbar


[2.5.2016] Das Forschungsprojekt Strombank macht Stromerzeugungs-, Speicher- und Verbrauchsdaten nicht nur sichtbar, sondern auch nachvollziehbar. Das Projekt wurde jetzt mit dem Stadtwerke-Award 2016 ausgezeichnet.

Den ersten Platz des Stadtwerke-Awards 2016 hat das Gemeinschaftsprojekt Strombank erhalten. Im Rahmen dieses Projekts untersucht das Unternehmen ads-tec seit dem Jahr 2014 ein neues Modell zur effizienten Nutzung von Strom aus lokaler Erzeugung mithilfe eines Quartierspeichers (wir berichteten). Kernstück ist ein Lithium-Ionen-Batteriespeicher mit einer Speicherkapazität von 100 Kilowattstunden in einem 20-Fuß-Container, an dem Photovoltaikanlagen und Blockheizkraftwerke angeschlossen sind. ads-tec stellt außerdem ein Energie-Management-System und die so genannte Strombank-App bereit. Diese visualisiert Stromerzeugungs-, Speicher- und Verbrauchsdaten. Ähnlich einem Bankkonto weiß der Nutzer jederzeit, wie viel Strom gerade im Speicher vorhanden ist. Anstelle des Euro werde mit Watt gehandelt, erklärt das Unternehmen. Thomas Speidel, Geschäftsführer von ads-tec: „Die Menge des selbst erzeugten Stroms, die eigenen Verbrauchsdaten sowie die Strommenge, die in der Batterie gespeichert wird und später wieder nutzbar ist, werden so visualisierbar und nachvollziehbar.“ Der diesjährige Stadtwerke-Award zeichnet digitale Strategien und Projekte aus, die den Transformationsprozess im Stadtwerk oder die Energiewende durch innovative Technologien und Ideen voranbringen. Er wird im Rahmen des jährlich stattfindenden Stadtwerkekongresses in Berlin verliehen. Die Projektpartner des Gemeinschaftsprojekts Strombank sind das Umweltministerium Baden-Württemberg, MVV Energie, das Institut für Photovoltaik, die Universität Stuttgart und das Zentrum für interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung. (an)

http://www.ads-tec.de

Stichwörter: Energiespeicher, MVV Energie, Stadtwerke-Award, ads-tec



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Energiespeicher

Kisters: Batteriespeicher optimal vermarkten
[20.3.2024] Zusätzliche Erlöse durch die Optimierung von Batteriespeichern an Erzeugungsparks und Energiesystemen jeder Größe sind mit der Kisters-Optimierungssoftware möglich. mehr...
Die Optimierungssoftware von Kisters unterstützt Betreiber von Solar- und Windparks bei der Auswahl der richtigen Batterie und deren Einsatz.
Hybridkraftwerke: Die kommunale Kraft der Energiewende Bericht
[28.2.2024] Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien gewinnen Speicherkapazitäten und Flexibilitätsoptionen an Bedeutung. Trianel stellt sich dieser Herausforderung mit Hybridkraftwerken und dem Bau eigener Umspannwerke. mehr...
Trianel-Solarpark: Mit Batteriespeichern kann die zeitliche Verschiebung zwischen Erzeugung und Verbrauch gesteuert werden.
Iqony : Wärmewende für Schalke
[19.1.2024] In Gelsenkirchen entsteht ein Fernwärmespeicher, der das lokale Fernwärmenetz etwa ein Wochenende lang versorgen kann. Gebaut wird er von Iqony. mehr...
Der neue Fernwärmespeicher an der Gewerkenstraße in Gelsenkirchen-Schalke wird ein Fassungsvermögen von rund 31 Millionen Liter Wasser und eine Wärmekapazität von 1.050 MWh haben.
Stade: 70.000 Euro für Batteriespeicher
[18.1.2024] Die Hansestadt Stade fördert seit Jahresbeginn den Einbau von Batteriespeichern für Photovoltaikanlagen. Insgesamt stehen 70.000 Euro zur Verfügung. mehr...
Batteriespeicher (links) werden in Stade durch die Kommune gefördert. Dafür stehen 7.000 Euro zur Verfügung.
EnBW: Speicher in allen Solarparks
[30.10.2023] Der Energiekonzern EnBW will künftig alle Solarparks mit Batteriespeichern ausstatten. So soll das Potenzial der erneuerbaren Energien besser genutzt werden. mehr...
Batteriespeicher für den Solarpark Bruchsal: Künftig sollen alle EnBW-PV-Anlagen mit Speichern ausgerüstet werden.