[2.5.2016] Das Forschungsprojekt Strombank macht Stromerzeugungs-, Speicher- und Verbrauchsdaten nicht nur sichtbar, sondern auch nachvollziehbar. Das Projekt wurde jetzt mit dem Stadtwerke-Award 2016 ausgezeichnet.
Den ersten Platz des Stadtwerke-Awards 2016 hat das Gemeinschaftsprojekt Strombank erhalten. Im Rahmen dieses Projekts untersucht das Unternehmen ads-tec seit dem Jahr 2014 ein neues Modell zur effizienten Nutzung von Strom aus lokaler Erzeugung mithilfe eines Quartierspeichers (
wir berichteten). Kernstück ist ein Lithium-Ionen-Batteriespeicher mit einer Speicherkapazität von 100 Kilowattstunden in einem 20-Fuß-Container, an dem Photovoltaikanlagen und Blockheizkraftwerke angeschlossen sind. ads-tec stellt außerdem ein Energie-Management-System und die so genannte Strombank-App bereit. Diese visualisiert Stromerzeugungs-, Speicher- und Verbrauchsdaten. Ähnlich einem Bankkonto weiß der Nutzer jederzeit, wie viel Strom gerade im Speicher vorhanden ist. Anstelle des Euro werde mit Watt gehandelt, erklärt das Unternehmen. Thomas Speidel, Geschäftsführer von ads-tec: „Die Menge des selbst erzeugten Stroms, die eigenen Verbrauchsdaten sowie die Strommenge, die in der Batterie gespeichert wird und später wieder nutzbar ist, werden so visualisierbar und nachvollziehbar.“ Der diesjährige Stadtwerke-Award zeichnet digitale Strategien und Projekte aus, die den Transformationsprozess im Stadtwerk oder die Energiewende durch innovative Technologien und Ideen voranbringen. Er wird im Rahmen des jährlich stattfindenden Stadtwerkekongresses in Berlin verliehen. Die Projektpartner des Gemeinschaftsprojekts Strombank sind das Umweltministerium Baden-Württemberg, MVV Energie, das Institut für Photovoltaik, die Universität Stuttgart und das Zentrum für interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung.
(an)
http://www.ads-tec.de
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