[3.5.2016] Zwei Holzhackschnitzelanlagen und eine Biogasanlage sorgen in Amöneburg für klimafreundliche Wärme. Dafür hat die Agentur für Erneuerbare Energien die Stadt als Energiekommune des Monats ausgezeichnet.
Energiekommune des Monats April 2016 ist die hessische Stadt Amöneburg – ausgezeichnet von der Agentur für Erneuerbare Energien. Seit dem Jahr 2013 versorgt ein genossenschaftlich betriebenes Nahwärmenetz 70 Prozent der 240 Haushalte im Ortsteil Erfurtshausen. Erzeugt wird die Wärme in zwei Hackschnitzelanlagen und einer Biogasanlage. Durch diese Kombination ist laut der Agentur für Erneuerbare Energien auch im kältesten Winter kein fossil betriebener Spitzenlastkessel notwendig. „Stadt und Anwohner belegen einmal mehr, wie die Wärmewende mit bürgerschaftlichem Engagement gelingt“, sagt Nils Boenigk, stellvertretender Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. Wie die Agentur außerdem berichtet, hat das Nahwärmenetz dem Ortsteil einen weiteren Vorteil gebracht. Während des Netzbaus wurde ein Leerrohrnetz für Glasfaserkabel verlegt und im Jahr 2014 mit Glasfaserkabeln bestückt. So seien nun auch die Voraussetzungen für schnelles Internet gegeben. „Mit dem Bau der an einen landwirtschaftlichen Betrieb gekoppelten Biogasanlage und der Entscheidung, Erneuerbare Energien in Bürgerhand zu nutzen, wurde regelrecht eine Kettenreaktion ausgelöst“, resümiert Bürgermeister Michael Plettenberg. „Neben einer hohen regionalen Wertschöpfung, dem Ausbau dörflicher Infrastruktur bis hin zu schnellem Internet sowie dem Erreichen von wichtigen Klimaschutzzielen wurden auch wichtige soziale Effekte erzielt. Erfurtshausen ist durch das Engagement seiner Bürger in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit der Kommune für eine lebenswerte Zukunft sehr gut aufgestellt.“
(an)
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