[20.9.2016] In Schleswig-Holstein ist das Projekt NordLink gestartet. Die Seekabelverbindung zwischen Deutschland und Norwegen soll speziell dem Austausch norwegischer Wasserkraft und deutscher Wind- und Solarenergie dienen.
Der erste Spatenstich für die Seekabelverbindung NordLink zwischen Norwegen und Deutschland ist jetzt in Schleswig-Holstein erfolgt. Staatssekretär Rainer Baake (Bündnis 90/Die Grünen) sagt: „NordLink wird als erste direkte Verbindung zwischen unseren Ländern die Integration des nord-westeuropäischen Strommarktes deutlich voranbringen. Die Verbindung ermöglicht insbesondere den Austausch erneuerbarer Energien, speziell norwegischer Wasserkraft und deutscher Wind- und Solarenergie.“ Das 623 Kilometer lange Gleichstrom-Seekabel zwischen Tonstad in Südnorwegen und Wilster in Schleswig-Holstein wird eine Übertragungskapazität von 1.400 Megawatt haben und soll bis Ende 2019/2020 in Betrieb genommen werden. Es handelt sich um ein deutsch-norwegisches Gemeinschaftsprojekt, an dem zu jeweils 50 Prozent der norwegische Netzbetreiber Statnett und DC Nordseekabel beteiligt sind. An DC Nordseekabel halten der Übertragungsnetzbetreiber Tennet und die KfW Bankengruppe jeweils 50 Prozent der Geschäftsanteile. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mitteilt, ist NordLink Bestandteil des Netzentwicklungsplans und des Bundesbedarfsplans. Laut der EU-Kommission handelt es sich um ein Projekt von gemeinsamem Interesse.
(me)
http://www.bmwi.de
Stichwörter:
Smart Grid,
Netze,
Tennet,
NordLink,
Schleswig-Holstein
Bildquelle: TenneT TSO GmbH