[6.10.2016] Im Freiburger Stadtteil Stühlinger entsteht ein großer Verwaltungskomplex in Plusenergie-Bauweise. Dabei kommen verschiedene Energieeffizienz-Technologien zum Einsatz.
Die Stadt Freiburg errichtet bis Ende des Jahres 2016 das erste Gebäude eines neuen Verwaltungskomplexes in Plusenergie-Bauweise. Der Neubau hat eine Bruttogrundfläche von über 24.000 Quadratmetern und wird mehr als 800 Beschäftigten moderne Arbeitsplätze bieten. Für die Freiburger soll hier der Bürgerservice an einem Ort gebündelt werden. Dabei wird das neue Verwaltungszentrum mehr Strom produzieren als es selbst benötigt. Das Energiekonzept, die technische Gebäudeausrüstung, die Bauphysik und die Fassadentechnik stammt vom Beratungsunternehmen Drees & Sommer, das Gebäude selbst hat Architekt Christoph Ingenhoven entworfen. Die Kosten für den ersten von drei Bauabschnitten belaufen sich auf 78 Millionen Euro. Für eine nachhaltige Energieversorgung kommen im Gebäude verschiedene Technologien zum Einsatz: Die Gebäudehülle orientiert sich am Passivhaus-Standard, Dach und Fassade sind mit Photovoltaikmodulen bestückt und das Heizen und Kühlen erfolgt mit Grundwasser. Der überschüssige Strom wird in das städtische Stromnetz eingespeist. Wie Drees & Sommer mitteilt, sieht eine Konzeptstudie von Ingenhoven vor, dass neben dem Verwaltungszentrum aus drei getrennten Bauten auch Wohngebäude vor Ort entstehen. Außerdem sei eine Kindertagesstätte auf dem Areal geplant. Nach weniger als zwei Jahren Bauzeit sollen im März 2017 die ersten Mitarbeiter in das neue Gebäude einziehen.
(me)
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Bildquelle: Stadt Freiburg