[10.10.2016] Mit der Betriebsgenehmigung für den Kieler Wärmespeicher samt Pumpenhalle ist eine weitere Hürde für die Kieler Fernwärmeversorgung genommen.
Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) hat jetzt die Betriebsgenehmigung für den 60 Meter hohen Wärmespeicher (
wir berichteten) und die zugehörige Pumpenhalle an die Stadtwerke Kiel überreicht. Die Inbetriebnahme soll noch in diesem Jahr erfolgen. Stadtwerke-Vorstand Jörg Teupen erläutert: „Der 42.000 Kubikmeter Wasser fassende Wärmespeicher ist ein wichtiger Bestandteil im Gesamtkonzept unserer zukünftigen Fernwärmeversorgung in Kiel. Im Zusammenspiel mit dem schon in Betrieb genommenen Elektrodenkessel kann überschüssiger Strom aus dem Netz genutzt werden, um Wasser im E-Kessel aufzuheizen und im Wärmespeicher zwischenzulagern.“ Dies sorge in Anbetracht der schwankenden Einträge regenerativer Energien für Stabilität im Übertragungsnetz. Mithilfe der Pumpen in der neuen 1.240 Quadratmeter großen Halle werde das auf 115 Grad Celsius erwärmte Wasser in den Speicher eingelagert und zeitversetzt abgegeben. Minister Habeck lobte die Stadtwerke dafür, dass sich diese nun noch flexibler auf die Bedürfnisse des Energiesystems der Zukunft einstellen. Den Wärmespeicher bezeichnete Habeck als einen wichtigen Baustein für die Wärmewende. Mit dem im Wärmespeicher aufbewahrten Wasser kann laut den Stadtwerken eine Versorgung der über 70.000 Kieler Fernwärmekunden selbst bei maximaler Leistung bis zu acht Stunden gewährleistet werden.
(me)
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Bildquelle: Stadtwerke Kiel AG