[24.11.2016] In Baden-Württemberg wurden 15 Kommunen ausgezeichnet, die den Ausstoß von Treibhausgasen verringern.
Am Montag dieser Woche (21. November 2016) wurden die 15 Gewinner des Wettbewerbs „Klimaschutz mit System“ ausgezeichnet. Mit dem Wettbewerb unterstützt das baden-württembergische Umweltministerium Investitionen von Städten, Gemeinden und Kreisen, die den Ausstoß von Treibhausgasen verringern sowie bewusstseinsbildende Maßnahmen der Kommunen, die die CO2-Emissionen in Privathaushalten reduzieren sollen. Zu den Preisträgern gehören der Landkreis Böblingen mit einem Projekt um den Sanierungsstau bei Wohneigentümergemeinschaften zu beheben, die Stadt Karlsruhe für die Bewusstseinsbildung „Grünes EnergieQuartier“ und die Landeshauptstadt Stuttgart für die Nutzung von Abwasserwärme zur Energieerzeugung in einem Krankenhaus. Mehrere Gemeinden erhielten die Auszeichnung für den Aufbau regenerativer Nahwärmenetze.
Bei der Preisverleihung sagte Umweltminister Franz Untersteller (Bündnis 90/Die Grünen): „Die eben zu Ende gegangene UN-Klimakonferenz in Marrakesch hat verdeutlicht, dass wir dringend konkrete Schritte aus dem Klima-Desaster benötigen, in das vor allem die Industrienationen die Menschheit hineinmanövriert haben. Unser Wettbewerb zeigt, dass Baden-Württemberg mit Hilfe seiner engagierten Kommunen hierbei eine wichtige Vorreiterrolle einnehmen kann.“ Für das Programm stehen laut Untersteller 27 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung, ergänzt werde es in besonderen Fällen mit Landesmitteln. Das Fördervolumen der nun ausgezeichneten Projekte liege insgesamt bei über neun Millionen Euro. Einzelnen Zuschüsse seien zwischen 100.000 Euro und rund zwei Millionen Euro gewährt worden.
(al)
Übersicht der Preisträger und Projekte (PDF, 267 KB) (Deep Link)
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