[7.12.2016] Eine von der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe herausgegebene Broschüre zeigt, welche Ansätze in 46 Bioenergie-Regionen zum Erfolg geführt haben.
Biomasse kann zur Energieerzeugung in den Sektoren Wärme, Strom und Verkehr genutzt werden. Der Ratgeber Bioenergie-Regionen – Effiziente Netzwerke und Prozesse als Beitrag zur Energiewende zeigt, wie die verschiedenen Regionen Deutschlands ihre vorhandenen Bioenergiepotenziale erschließen können. Die von der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR) herausgegebene Broschüre vermittelt insbesondere, welche Ansätze in 46 untersuchten Bioenergie-Regionen zum Erfolg geführt haben. Ziel ist es, diese Erfahrungen für regionale Akteure in anderen Regionen nutzbar zu machen. Der Leitfaden umfasst alle Schritte von der Entstehung einer regionalen Bioenergie-Initiative über die Durchführung bis hin zur Bewertung der Erfolge. Im Fokus steht dabei das effiziente Management regionaler Netzwerke und Prozesse. Konkrete Handlungsanleitungen und praxisnahe Empfehlungen helfen bei der Umsetzung. Zudem wird aufgezeigt, welche Ansätze am besten wirken. Der Ratgeber ist im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitforschung zum Wettbewerb Bioenergie-Regionen unter maßgeblicher Beteiligung des nova-Instituts für politische und ökologische Innovation, des Beratungsunternehmens für Regionalentwicklung SPRINT und dem Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) entstanden. Wie das IÖW mitteilt, richtet sich die Broschüre vor allem an Gruppen und Institutionen, von denen bereits ein Impuls für mehr Bioenergie ausgeht oder die besonders an dem Prozess beteiligt sind. Dabei werde die Bioenergie als eine von mehreren erneuerbaren Energieformen dargestellt. Ziel sei es, den Anteil an Bioenergienutzung zu erhöhen. Deshalb werde gezeigt, wie erfolgreiche Netzwerke aufgebaut werden können. Laut den Herausgebern leisten Bioenergiepotenziale nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern steigern auch die regionale Wertschöpfung, schaffen Arbeitsplätze und fördern regionale Energieinitiativen. Das IÖW hat dabei insbesondere die Wertschöpfung und Beschäftigung in den drei Bioenergieregionen Bodensee, Mecklenburgische Seenplatte und Mittelhessen untersucht. Auch der Online-Wertschöpfungsrechner für erneuerbare Energien ist weiterentwickelt worden: Kommunen und Regionen können damit ihre wirtschaftlichen Effekte durch Bioenergie überschlägig berechnen.
(me)
http://www.ioew.dehttp://www.fnr.dehttp://www.nova-institut.dehttp://www.sprintconsult.deRatgeber Bioenergie-Regionen (PDF; 8,4 MB) (Deep Link)
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Bildquelle: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)