[20.12.2016] STEAG New Energies und die Stadtwerke Winnenden haben eine gemeinsame Fernwärme-Gesellschaft gegründet.
Die Fernwärmeversorgung der baden-württembergischen Stadt Winnenden wird auf neue Beine gestellt. Dazu haben STEAG New Energies und die Stadtwerke Winnenden eine gemeinsame Fernwärmegesellschaft gegründet, an der die Stadtwerke 51 Prozent der Anteile halten. Winnendens Oberbürgermeister Hartmut Holzwarth (CDU) erläutert: „Die Fernwärme ist schon heute in Winnenden ein wichtiger Baustein bei der umweltfreundlichen Energieversorgung von Bürgern, Unternehmen und großen Einrichtungen, den wir künftig ausbauen wollen. Dafür ist es notwendig, dass die Stadtwerke Winnenden die Anteilsmehrheit übernehmen. Die Stadtwerke tragen lokale Verantwortung und haben die Nähe zu den Kunden. STEAG New Energies betreibt hingegen seit Jahrzehnten schon erfolgreich die Fernwärme in Winnenden. Wir kombinieren also die Stärken beider Unternehmen, um die Energiewende in Zukunft optimal zu gestalten.“
Stefan Schwarz, Geschäftsführer der Stadtwerke Winnenden, betont die Bedeutung der Kooperation mit STEAG New Energies für die Stadtwerke: „Das ist ein riesiger Schritt für uns. Mit der Beteiligung der Stadtwerke Winnenden an dem neuen Wärmeversorgungsunternehmen sind wir komplett und hervorragend in allen klassischen Stadtwerke-Geschäftsfeldern aufgestellt.“ Durch die Beteiligung werde nicht zuletzt die Ertragskraft der Stadtwerke erheblich gestärkt. Für Dirk Klingen, Sprecher der Geschäftsführung der STEAG New Energies, ist die Gründung der gemeinsamen Gesellschaft auch ein strategischer Schritt: „Mit dem Verkauf von 51 Prozent der Anteile an unseren Erzeugungsanlagen gewinnen wir mit den Stadtwerken Winnenden einen starken Partner zur Akquisition weiterer attraktiver erneuerbarer Projekte.“ Gleichzeitig könne sich STEAG New Energies in der Kooperation mit den Stadtwerken Winnenden nicht nur langfristig die Betriebsführung für die kompletten Wärmeversorgungsanlagen sichern, sondern auch die unternehmerische Führung des Gemeinschaftsunternehmens maßgeblich mitgestalten.
Der Hintergrund: Die Fernwärme in Winnenden startete bereits im Jahr 1964 mit der Versorgung des Stadtteils Schelmenholz durch ein Vorgängerunternehmen von STEAG New Energies. Heute versorgt das Heizkraftwerk Winnenden-Schelmenholz auch weitere Stadtgebiete. Das Heizwerk wurde im Jahr 2012 um ein Blockheizkraftwerk (BHKW) erweitert. Seit Juni 2014 wird das BHKW, das eine elektrische und thermische Leistung von je zwei Megawatt hat, mit Biomethangas betrieben. Mit diesem Umbau konnte die Anlage noch effizienter gemacht werden: Der Primärenergiefaktor wurde nach Angaben von STEAG New Energies von 0,71 auf 0,51 verbessert.
(al)
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