[24.1.2017] Ein neues 110/10-Kilovolt-Umspannwerk sorgt nicht nur für mehr Sicherheit, sondern ermöglicht außerdem den Transport von zusätzlichen Mengen Ökostrom in die Landeshauptstadt.
Das Unternehmen Energie und Wasser Potsdam (EWP) und dessen Tochter Netzgesellschaft Potsdam (NGP) haben jetzt das neue 110/10-Kilovolt-Umspannwerk in Golm fertiggestellt. Damit werden nun sechs 110/10-Kilovolt-Umspannwerke im Potsdamer Hochspannungsnetz betrieben.
EWP-Geschäftsführer Carsten Stäblein sagt: „Der erfolgreiche Bau des Umspannwerkes trägt dem wachsenden Strombedarf im Norden in Folge der Expansion der Landeshauptstadt Rechnung. Wir haben durch die dritte Einspeisemöglichkeit von 110-Kilovolt-Hochspannung aus dem vorgelagerten Netz des Versorgers EDIS AG aus Fürstenwalde/Spree unsere Versorgungssicherheit weiter erhöht.“ Außerdem könnten so zusätzliche Mengen von Ökostrom, der außerhalb Potsdams erzeugt werde, in die Stadt geholt werden, ohne das Netz dabei zu überlasten. Der Bau des Umspannwerkes werde sich außerdem günstig auf die Entwicklung der Netznutzungsentgelte für die Postsdamer Kunden auswirken, stellte der Unternehmensleiter in Aussicht.
Die neue Anlage ermögliche es zudem, die technischen Standards auf der 10-Kilovolt-Spannungsebene weiter auszubauen und eine einheitliche Mittelspannungsebene zu schaffen. Bislang sei die Mittelspannungsebene der neuen Ortsteile überwiegend mit 15 Kilovolt betrieben worden. Weitere positive Effekte seien die Reduzierung der Netzverluste und die Fernüberwachung und Steuerung durch die zentrale Leitwarte im Heizkraftwerk Potsdam-Süd. Insgesamt 6,2 Millionen Euro habe das neue Umspannnwerk gekostet.
(me)
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