Donnerstag, 28. September 2023

Europäische Union:
Anteil erneuerbarer Energien steigt


[17.3.2017] Der Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch der EU hat im Jahr 2015 fast 17 Prozent erreicht. Damit haben elf Mitgliedstaaten ihre Zielwerte für 2020 erreicht, Deutschland fehlen noch 3,4 Prozentpunkte.

Schweden hat mit über 50 Prozent den höchsten Anteil erneuerbarer Energien erreicht, das kleine Luxemburg bildet das Schlusslicht. Im Jahr 2015 haben die erneuerbaren Energien einen Anteil von 16,7 Prozent am Bruttoendenergieverbrauch in der Europäischen Union erreicht. Damit war der Anteil fast doppelt so hoch wie im Jahr 2004 (8,5 Prozent). Dies teilt das Statistische Amt der Europäischen Union (Eurostat) jetzt mit. Laut Eurostat ist der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch einer der Leitindikatoren der Strategie Europa 2020. Ziel der EU ist es, bis zum Jahr 2020 einen Anteil von 20 Prozent und bis zum Jahr 2030 einen Beitrag von 27 Prozent zu erreichen.
Mit über der Hälfte (53,9 Prozent) des Bruttoendenergieverbrauchs aus erneuerbaren Quellen wies Schweden im Jahr 2015 bei weitem den höchsten Anteil auf, noch vor Finnland mit 39,3 Prozent, Lettland mit 37,6 Prozent, Österreich mit 33 Prozent und Dänemark mit 30,8 Prozent. Die niedrigsten Anteile erneuerbarer Energien verzeichneten hingegen Luxemburg und Malte mit jeweils fünf Prozent, die Niederlande mit 5,8 Prozent, Belgien mit 7,9 Prozent und das Vereinigte Königreich mit 8,2 Prozent.
Die Zielwerte für die einzelnen EU-Mitgliedstaaten variieren. Dabei berücksichtigen die nationalen Ziele die unterschiedliche Ausgangssituation, das Potenzial im Bereich erneuerbarer Energien und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Mitgliedstaaten. Elf der insgesamt 28 Mitgliedsstaaten haben ihr Ziel für 2020 bereits erreicht. Diese sind Bulgarien, die Tschechische Republik, Dänemark, Estland, Kroatien, Italien, Litauen, Rumänien, Finnland und Schweden. Österreich und der Türkei fehlen zudem weniger als ein Prozent. Am weitesten von ihren Zielen entfernt sind die Niederlande mit 8,2 Prozent, Frankreich mit 7,8 Prozent, Irland und das Vereinigte Königreich mit 6,8 Prozent sowie Luxemburg mit 6 Prozent. Deutschland hatte im Jahr einen Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch in Höhe von 14,6 Prozent erreicht, der Zielwert 2020 liegt bei 18 Prozent.
(me)

http://ec.europa.eu/eurostat

Stichwörter: Klimaschutz, Europäische Union

Bildquelle: Eurostat

Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Klimaschutz

Wuppertal: Klimaschutzquartier stellt sich vor
[28.9.2023] In Wuppertal hat sich jetzt die Klimaschutzsiedlung Alte Dorfstraße vorgestellt. NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur, Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und der Landesverband Erneuerbare Energien NRW besichtigten die drei Gebäude mit insgesamt 68 Wohneinheiten. mehr...
Mona Neubaur (l.) bei der Besichtigung der Klimaschutzsiedlung in Wuppertal-Sonnborn.
Stadtwerke-Initiative Klimaschutz: Bilanz des ersten Jahres
[7.9.2023] Die Bilanz zu ihrem ersten Arbeitsjahr hat die Stadtwerke-Initiative Klimaschutz jetzt vorgelegt. mehr...
Thüringen: 20 Jahre für den Klimaschutz
[4.9.2023] Die Klimaschutzstiftung Jena-Thüringen zieht nach 20 Jahren Bilanz und will sich weiter engagieren. mehr...
Seit 2017 veranstaltet die Klimaschutzstiftung das Bildungsprojekt „3D-Solartechniktage“ in Thüringer Grundschulen.
Hessischer Zukunftsrat: Schneller und effizienter werden
[28.8.2023] Der Hessische Zukunftsrat hat seinen ersten Zwischenbericht fertiggestellt. Ein Ergebnis: Man muss in allem schneller und effizienter werden. mehr...
Der Hessische Zukunftsrat Wirtschaft steht unter der Leitung der ENTEGA-Vorstandsvorsitzenden Marie-Luise Wolff und Volker Wieland, geschäftsführender Direktor des IMFS.
Thüringen: DeKarbon erhält Förderung
[25.8.2023] Die Jenaer Forschungsgruppe DeKarbon entwickelt neue Methoden zur Rückgewinnung und Nutzung von CO2 aus der Luft und aus Industrieabgasen. Dafür wird sie vom Land Thüringen mit rund 980.000 Euro gefördert. mehr...