Gotha:
Spatenstich für iKWK erfolgt


[11.4.2024] Mit dem Spatenstich für eine innovative Kraft-Wärme-Kopplungsanlage haben die Stadtwerke Gotha jetzt den Startschuss für die Dekarbonisierung ihrer Fernwärmeversorgung gegeben.

Spatenstich für den Bau einer innovativen Kraft-Wärme-Kopplungsanlage. In Gotha ist jetzt der Spatenstich für den Bau einer innovativen Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (iKWK) erfolgt. Wie die Stadtwerke Gotha mitteilen, läuten sie damit zugleich den Beginn der Dekarbonisierung ihrer Fernwärme ein. Schrittweise soll die Wärmeerzeugung auf erneuerbare Energien umgestellt werden. „Wir investieren in den nächsten zwei Jahren insgesamt 16 Millionen Euro in die Wärmewende“, erklärt Sven Anders. Den Stadtwerken zufolge besteht die komplexe Anlage im Wesentlichen aus einem Blockheizkraftwerk (BHKW), einer Luft-Wärmepumpe und einer Power-to-Heat-Anlage. „Wenn sie in einem Jahr in Betrieb geht, wirkt sich das langfristig positiv für die Umwelt aus“, sagt Ferdinand von Stryk. Der CO2-Ausstoß für die Wärmeerzeugung sinke dann um rund 230 Tonnen pro Jahr gegenüber heute. „Das Engagement unserer Stadtwerke trägt wesentlich zum Erreichen der Gothaer Klimaziele bei. Ich sehe in der Dekarbonisierung der Fernwärme, verbunden mit einem weiteren Ausbau des Wärmenetzes, einen zentralen Beitrag für die kommunale Wärmewende“, betont Oberbürgermeister Knut Kreuch (SPD). Bis zum Jahr 2040 wollen die Stadtwerke eigenen Auskünften zufolge 88 Prozent ihrer Fernwärme klimaneutral erzeugen.
In die iKWK-Anlage investierten die Stadtwerke rund 5,2 Millionen Euro. Der Bund unterstütze die Errichtung und den Betrieb dieser innovativen Anlage; die Stadtwerke Gotha hätten sich dafür im Rahmen einer Ausschreibung für die Förderung von iKWK-Anlagen beworben und im Juni 2022 einen Zuschlag erhalten. Ebenfalls noch in diesem Jahr würden die Motoren der bestehenden Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen für rund fünf Millionen Euro erneuert. Dadurch steige die Effizienz im Heizkraftwerk West. Komplettiert wird das aktuelle Investitionsprogramm in die Umstellung der Fernwärme auf grün durch den Bau eines Wärmespeichers am Standort des Kraftwerks Gotha West. Dieser werde rund vier Millionen Euro kosten und soll im Jahr 2025 errichtet werden. „Unsere Planungen reichen jedoch bereits darüber hinaus“, informiert Sven Anders und fügt an: „Wir werden am Standort des Heizkraftwerks Siebleben noch eine Solarthermieanlage bauen; diese Erneuerbare-Energien-Anlage erzeugt Wärme klimaneutral. Des Weiteren prüfen wir die Nutzung von Geothermie.“ (th)

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Stichwörter: Kraft-Wärme-Kopplung, Stadtwerke Gotha, iKWK

Bildquelle: Stadtwerke Gotha

       


Quelle: www.stadt-und-werk.de