TEAG:
Ankauf von Ökostrom startet


[25.2.2021] Die TEAG will in diesem Jahr rund 17 Gigawattstunden Windstrom aus abgelaufenen EEG-Anlagen vermarkten. Außerdem bietet das Unternehmen jetzt erste Verträge für die Stromvermarktung aus Anlagen mit einem Förderungsauslauf in den Jahren 2022 und 2023 an.

Die TEAG Thüringer Energie hat zum Jahresbeginn 2021 mit der Vermarktung von Windstrom aus acht Windparks begonnen, deren Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz zum 31. Dezember 2020 ausgelaufen ist. Wie die TEAG berichtet, wurden für die prognostizierte jährliche Einspeisemenge der Windparks von etwa 17 Gigawattstunden im Laufe des Jahres 2020 Dienstleistungsverträge zur Vermarktung abgeschlossen. Die Windparks seien vor 20 Jahren errichtet worden. Nach dieser Frist endet die EEG-Förderung. Ohne eine anschließende Übernahme des erzeugten Stroms, hätte die Abschaltung oder Außerbetriebnahme der Windparks gedroht. Mit den mehrjährigen Stromabnahmeverträgen werde nun der langfristige Weiterbetrieb gesichert. Mit den Verträgen erhöht die TEAG laut eigenen Angaben zusätzlich den Stromanteil aus erneuerbaren Energien im eigenen Vertriebsportfolio. Vertriebskunden haben damit zunehmend die Möglichkeit, ihren Strombedarf direkt aus diesen Anlagen vollumfänglich oder in Teilen zu decken.
Aktuell habe die TEAG außerdem damit begonnen, erste Verträge für Strom aus EEG-Anlagen anzubieten, deren Förderungsauslauf in den Jahren 2022 und 2023 liegen wird. Die Zahl der Windkraft- und Photovoltaikanlagen, die nach 20 Jahren Nutzungsdauer aus der EEG-Förderung herausfallen, wird in den nächsten Jahren stark steigen. So hat sich laut Unternehmensangaben allein die Windkrafteinspeisung – und damit die Zahl der Windkraftanlagen insgesamt – von 2002 mit deutschlandweit 16,1 Terawattstunden auf 131,9 TWh im Jahr 2020 mehr als verachtfacht. Die TEAG biete den Anlagenbetreibern immer mehrere Vergütungsmodelle an, unter denen gewählt werden könne. Ziel sei es, sowohl den wirtschaftlichen Weiterbetrieb der Anlagen zu sichern als auch die Anlagenbetreiber an den aktuellen Marktpreisentwicklungen partizipieren zu lassen. Für Endkunden wiederum soll die Herkunft des eigenen Stroms nachvollziehbarer werden. (ur)

https://www.thueringerenergie.de

Stichwörter: Windenergie, TEAG, EEG, Photovoltaik



       


Quelle: www.stadt-und-werk.de