ANGACOM-2403.05-rotation

Freitag, 29. März 2024

Wärmenetze/-speicher:
Förderung per Arbeitsblatt beantragen


[26.5.2017] Mit dem neuen Arbeitsblatt AGFW FW 704 kann ein Nachweis über die Notwendigkeit einer Förderung für die Wirtschaftlichkeit von Wärme- und Kältenetzen sowie -speichern erbracht werden.

Seit der jüngsten Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWKG) müssen Betreiber von Wärmenetzen und Wärmespeichern nachweisen, dass die beantragte Förderung für die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens erforderlich ist. Die Regelung geht laut dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) auf beihilferechtliche Bestimmungen der EU-Kommission zurück und soll sicherstellen, dass die Zuschlagzahlungen nicht zu einer Überförderung führen. Für Kältenetze und Kältespeicher seien ebenso entsprechende Nachweise zu führen.
Das BAFA hat gemeinsam mit dem Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK AGFW jetzt ein vereinfachtes Nachweisverfahren in Form des Arbeitsblattes AGFW FW 704 zur Konkretisierung dieser Anforderung entwickelt. AGFW-Geschäftsführer Werner Lutsch unterstreicht: „Dies war eine stets offene, vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Verantwortlichen des BAFA mit unseren Fachleuten – die letztendlich gemeinsam, in kürzester Zeit eine sehr gute Lösung beziehungsweise einen Regelwerksbaustein entwickelt haben.“ Laut BAFA-Präsident Andreas Obersteller war es das Ziel, die beihilferechtliche Anforderung möglichst einfach umzusetzen: „Dies ist mit dem neuen Nachweis, der überwiegend auf standardisierte Werte abstellt, gleichzeitig aber den Vorgaben des Beihilferechts Rechnung trägt, gelungen.“
Von der Nachweispflicht ausgenommen sind Vorhaben, für die der vollständige Antrag noch im vergangenen Jahr beim BAFA eingegangen ist. (me)

http://www.agfw.de
http://www.bafa.bund.de

Stichwörter: Wärmeversorgung, KWKG, BAFA, AGFW



Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Wärmeversorgung

Wärmeplanung: Projekt unterstützt Kommunen
[26.3.2024] Mit dem Start des Projekts KommWPlanPlus erhalten Kommunen Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Wärmeplanung. mehr...
Tübingen: Weiterer Ausbau des Fernwärmenetzes
[22.3.2024] In einem wichtig Schritt für die Wärmetransformation in Tübingen haben die Stadtwerke jetzt eine 50 Meter lange Fernwärmeleitung unter dem Neckar hindurch verlegt. Das schafft die Grundlage für eine effiziente und nachhaltige Wärmeversorgung. mehr...
In Tübingen ist das Projekt Neckardüker jetzt um 50 entscheidende Meter vorangeschritten.
Oldenburg: Start einer Wärmeplanung
[22.3.2024] Die Stadt Oldenburg hat jetzt gemeinsam mit EWE NETZ die Erstellung eines kommunalen Wärmeplans gestartet, um bis zum Jahr 2035 eine klimafreundliche Wärmeversorgung zu ermöglichen. mehr...
Startschuss für das Projekt Kommunale Wärmeplanung in Oldenburg.
Rheinland-Pfalz: Ahrtal soll Zukunftsregion werden
[20.3.2024] In Rech und Altenahr im Ahrtal wurde ein kaltes Nahwärmenetz errichtet, das oberflächennahe Geothermie nutzt, um Haushalte zu versorgen. Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt das Projekt finanziell und erweitert die Förderung, um weitere Gebäude anzuschließen. mehr...
Interview: Know-how als Mehrwert Interview
[18.3.2024] Die Herausforderungen bei der Transformation der Energieversorgung sind groß. stadt+werk sprach mit Andreas Loh, Geschäftsführer von Iqony Energies, über den Ausbau des kommunalen Wärmegeschäfts. mehr...
Andreas Loh, Geschäftsführer von Iqony Energies