[6.6.2017] Die Partner SMA und MVV Energie wollen die Direktvermarktung von Solarstrom vereinfachen. Zusatzgeräte für die Fernsteuerung sollen künftig nicht mehr notwendig sein, vielmehr werde die Kommunikationstechnik dann in den Lösungen von SMA für gewerbliche PV-Anlagen bereits enthalten sein. MVV Energie werde dabei die Einbindung in den Strommarkt verantworten.
Der Hersteller von Wechselrichtern und Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) SMA Solar Technology und das Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie haben eine strategische Partnerschaft im Bereich der Direktvermarktung von Solarstrom beschlossen. Ziel ist es, gemeinsam eine Lösung zu entwickeln, die es Installateuren und Betreibern von PV-Anlagen mit einer Leistung von mehr als 100 Kilowatt Peak (kWp) ermöglicht, diese bereits bei der Inbetriebnahme einfach und kostengünstig direkt in den Energiehandel zu integrieren. Bislang waren hierfür erhebliche Investitionskosten in zusätzliche Technik und Abwicklungsprozesse nötig. Auf diese soll zukünftig verzichtet werden können.
SMA Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon sagt: „SMA wird ihre einzigartige Kompetenz in der PV-Systemtechnik nutzen, um sich in den nächsten Jahren zum Anbieter von Energiedienstleistungen zu entwickeln. Die heute mit MVV vereinbarte strategische Partnerschaft ist ein wichtiger Meilenstein unserer Digitalisierungsstrategie.“ Künftig werde das Unternehmen seinen Kunden nicht nur Systemtechnik für PV-Anlagen und Energie-Management-Lösungen anbieten, sondern ebenso die unkomplizierte Integration in den Energiehandel. Die neue digitale Plattform helfe Gewerbekunden maßgeblich dabei, unabhängiger vom herkömmlichen Stromversorger zu werden und erhöhe damit die Wettbewerbsfähigkeit. „In der neuen Partnerschaft verknüpfen wir unsere Kompetenz und Erfahrung als führender deutscher Direktvermarkter in Deutschland mit der Leistungsfähigkeit und Marktdurchdringung von SMA", betont indessen MVV-Vertriebsvorstand Ralf Klöpfer.
Alle Betreiber einer PV-Anlage mit einer Leistung von mehr als 100 kWp müssen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ihren Strom direkt vermarkten. Ab Anfang des kommenden Jahres wollen die Partner eine gemeinsame Lösung hierfür in den Markt einführen. Mit dem neuen Leistungsangebot sollen keine Zusatzgeräte für die Fernsteuerung der PV-Anlagen mehr erforderlich sein. Die Kommunikationstechnik werde dann bereits in den Lösungen von SMA für gewerbliche PV-Anlagen enthalten sein. MVV werde über abgestimmte Schnittstellen und Prozesse die komplette Abwicklung zur Einbindung in den Strommarkt übernehmen und damit die Komplexität deutlich verringern.
(me)
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