[27.9.2017] Die Stadtwerke Kiel überprüfen ihr Rohrsystem für die Fernwärme mithilfe eines Farbstoffs. Dort, wo das Rohrnetz undicht ist, sollen grüne Pfützen an die Oberfläche gelangen.
Um Leckagen an ihrem 374 Kilometer langen Rohrnetz aufzudecken, färben die Stadtwerke Kiel in den kommenden Wochen ihr Fernwärmewasser ein. Hierzu mischt der Energieversorger dem Wasser einen fluoreszierenden Farbstoff bei, der das Fernwärmewasser grün einfärbt. Wasserverluste im Fernwärmenetz sollen so reduziert werden. Sönke Schuster, Pressesprecher der Stadtwerke Kiel, erläutert: „Im Frühjahr 2015 haben wir erste Schritte vorgenommen, um Leckagen aufzudecken. Hierbei erfasste ein Flugzeug mit einem speziellen Infrarotaufnahmesystem Wärmebilddaten unseres Fernwärmenetzes. Ein weiterer Schritt ist nun die Einfärbung des Heizwassers.“
Wie die Stadtwerke melden, bleibt der Farbstoff drei bis vier Wochen im Wasserkreislauf bestehen. Bei Austreten des Wassers, beispielsweise aufgrund eines Rohrbruchs, bleibe die grüne Färbung für ungefähr acht Stunden an der Oberfläche sichtbar. Schuster bittet die Öffentlichkeit um ihre Mithilfe: „Der Farbstoff ist gesundheitlich und wasserbiologisch absolut unbedenklich. Sollten Kielerinnen und Kieler zum Beispiel eine grüne Pfütze bemerken, freuen wir uns über einen kurzen telefonischen Hinweis.“
(me)
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