[15.12.2017] Eine aktuelle Studie kommt zu dem Ergebnis, dass erneuerbares Gas für die notwendige Flexibilität in einem klimaneutralen Energiesystem sorgen kann.
Mit erneuerbaren Gasen könnte ein klimaneutrales Energiesystem in Deutschland entstehen. Dazu müssten bis zum Jahr 2050 etwa 930 Terawattstunden grünes Gas pro Jahr zur Verfügung stehen. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Beratungsunternehmens enervis im Auftrag des Bundesverbands WindEnergie (BWE) und der Initiative Erdgasspeicher (INES). Sebastian Klein von enervis erläutert: „Die Erzeugung erneuerbarer Gase über Power to Gas bietet die Möglichkeit, die Gasspeicher und -netze auch in einem treibhausgasneutralen Energiesystem zu nutzen. Dies ermöglicht den weiteren Einsatz von erneuerbaren Gasen im Wärmemarkt und führt so zu volkswirtschaftlichen Vorteilen.“ Sebastian Bleschke, Geschäftsführer der Initiative Erdgasspeicher, gibt sich überzeugt: „In einem Energiesystem welches ausschließlich auf der Erzeugung erneuerbarer Energien beruht, benötigen wir Stabilität durch Flexibilität. In Verbindung mit Power to Gas können Gasspeicher diese Flexibilität erneuerbar bereitstellen. Die Auswirkungen von Dunkelflauten sind dank der Gasspeicher also Geschichte.“
(al)
Zusammenfassung der enervis‐Studie „Erneuerbare Gase – ein Systemupdate der Energiewende“ (PDF, 3 MB) (Deep Link)
Vollständige Studie (PDF, 9 MB) (Deep Link)
Stichwörter:
Erdgas,
Power to Gas,
BWE,
INES