[8.1.2018] Europas erste öffentliche Ultra-Schnellladestation ist in Betrieb gegangen. Mit Ladeleistungen von 175 kW und 350 kW können E-Autos in fünf Minuten für 100 Kilometer Reichweite laden.
Das Unternehmen Allego hat im Rahmen des Projekts Ultra-E im unterfränkischen Kleinostheim nahe der Autobahn A3 Europas erste öffentlich zugängliche Ultra-Schnellladesäulen installiert. Wie der E-Mobility-Spezialist mitteilt, können dort vier E-Autos parallel zunächst mit einer Ladeleistung von 175 Kilowatt (kW) geladen werden. Im Frühjahr 2018 sollen die Ladestationen noch einmal aufgerüstet werden, sodass anschließend an zwei Anschlüssen sogar mit bis zu 350 kW geladen werden könne. Die neue Generation von Elektroautos könnte an den Ladestationen in nur fünf Minuten eine Reichweite von 100 Kilometern laden, heißt es in der Pressemeldung.
Nach Angaben von Allego sind die Schnellladesäulen Teil eines länderübergreifenden Netzwerks. Das Unternehmen bestücke derzeit eine durch die Niederlande, Belgien und Deutschland führende Strecke bis hin zur österreichischen Grenze mit 21 Ultra-Schnellladestationen. Allega-Chef Ulf Schulte erklärt: „Die Ultra-Schnellladestationen sind für viele aktuelle und künftige E-Autotypen ausgelegt. Sie eignen sich besonders für die neuen Langstrecken-E-Autos, die ab 2018 auf den Markt kommen.“
Das Projekt Ultra-E wird laut Allego von einer Allianz aus Energieunternehmen, Fahrzeugherstellern, Automobilzulieferern, einer Roaming-Plattform und öffentlichen Institutionen getragen. Neben Allego als Koordinator engagieren sich Audi, BMW, Renault, die Initiative Bayern Innovativ sowie die Unternehmen Hubject, Smatrics und der Energieerzeuger Verbund. Für den Ausbau der Ultra-E-Strecke stehe ein Gesamtbudget von 13 Millionen Euro zur Verfügung. Das Projekt werde über das EU-Förderprogramm Connecting Europe Facility teilfinanziert.
(al)
http://www.allego.eu/de/Informationen zum Projekt Ultra-E (Deep Link)
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Bildquelle: Allego GmbH