[15.1.2018] Eine Studie im Auftrag des Bundesverbands Windenergie kommt zu dem Ergebnis, dass Windparkprojekte mit einem Gesamtvolumen von 5.500 Megawatt eine BImSchG-Genehmigung besitzen und unmittelbar an Ausschreibungen teilnehmen könnten.
Der Bundesverband Windenergie (BWE) hat eine Analyse für das Potenzial von Windkraft an Land für die Jahre 2018/2019 vorgelegt. In der Studie der Beratungsgesellschaft enervis energy advisors wurde untersucht, wie viele Windprojekte bereits eine Genehmigung gemäß Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) erhalten haben. Demnach gibt es für die Jahre 2018 und 2019 ein ausreichendes Angebot an Projekten mit BImSchG-Genehmigung, welches die Nachfrage im Ausschreibungsverfahren nicht nur deckt, sondern ausreichend übersteigt, um Wettbewerb zu schaffen, meldet der Branchenverband.
Laut der Studie steht schon in diesem Jahr ein Angebotspotenzial von rund 5.500 Megawatt (MW) zur Verfügung. Dies zeige, dass die Forderungen des BWE nach einem zusätzlichen Ausschreibungsvolumen von jeweils 1.500 bis 2.000 MW in den Jahren 2018 und 2019 und von 500 MW im Folgejahr durch genehmigungsfähiges Volumen abgebildet werden könne. BWE-Präsident Hermann Albers kommentiert: „Bereits heute gibt es eine Vielzahl von Projekten mit BImSchG-Genehmigung, die aufgrund der Fehlkonstruktion im EEG 2017 und des zu geringen Ausschreibungsvolumens nicht umgesetzt werden können.“ Die vom BWE geforderten zusätzlichen Ausschreibungen seien nicht nur praktisch möglich, sondern dringend notwendig, wenn der Gesetzgeber eine Ausbaudelle der Windenergie an Land in den Jahren 2019 und 2020 vermeiden wolle. „Eine unmittelbare Anpassung des EEG ist dringend notwendig“, so das Fazit des BEW-Präsidenten.
(al)
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Bildquelle: BWE/Tim Riediger