[29.1.2018] Den ersten Kommunal-Solarpark für die Gemeinde Marnitz errichtet das Unternehmen IBC Solar. Um eine stabile Einspeisung ins Mittelspannungsnetz zu gewährleisten, integriert außerdem WEMAG erstmals einen Längsspannungsregler.
In Mecklenburg-Vorpommern hat IBC Solar mit dem Bau des Solarparks Marnitz begonnen. Wie das Unternehmen mitteilt, hat die Freiflächenanlage eine Nennleistung von 5,35 Megawatt Peak (MWp) und kann rechnerisch 1.300 Haushalte versorgen. Der Park bestehe aus insgesamt vier Teil-Photovoltaikanlagen. Eine 750-Kilowatt-Peak-Anlage werde Marnitz als gemeindeeigenen Kommunal-Solarpark betreiben. Errichtet wird die Anlage laut IBC Solar auf einem 110 Meter breiten Randstreifen entlang der Autobahn A24. Die Erlöse aus dem Verkauf des Stroms sollen in den Haushalt der 770-Einwohner-Gemeinde einfließen.
„Wir sind sehr stolz, dass wir diesen Solarpark in unserer kleinen Gemeinde verwirklichen konnten“, sagt Bürgermeister Hans-Jürgen Buchholz. „Zum einen tragen wir damit einen wichtigen Teil zur Energiewende bei und zum anderen können wir mit den Einkünften aus dem Projekt unseren kommunalen Finanzverpflichtungen nachkommen.“ Für Energieversorger WEMAG handelt es sich bei dem Marnitzer Vorhaben zugleich um ein Pilotprojekt. „In Marnitz implementieren wir erstmals einen Längsspannungsregler im Mittelspannungsnetz“, erklärt Holger Geetz, Leiter Netztechnik bei WEMAG Netz. „Er übernimmt automatisch den Ausgleich der Spannungsabweichungen und ist hier eine kostengünstigere Alternative zum klassischen Netzausbau.“
IBC Solar wird laut eigenen Angaben neben der Projektentwicklung und -umsetzung auch die technische Betriebsführung der Photovoltaikanlage für die kommenden 20 Jahre übernehmen.
(ve)
http://www.gemeinde-marnitz.dehttp://www.wemag.comhttp://www.ibc-solar.de
Stichwörter:
Solarthermie,
Photovoltaik,
WEMAG,
IBC SOLAR,
Marnitz
Bildquelle: IBC Solar AG