[8.2.2018] Siemens Gamesa hat das Unternehmen Bilfinger mit dem Bau eines Wärmespeichers inklusive Rückverstromung beauftragt. Die Anlage soll neue Maßstäbe bei der Wirtschaftlichkeit setzen.
Der Industriedienstleister Bilfinger wird für das Unternehmen Siemens Gamesa Renewable Energy die Anlagentechnik eines Wärmespeichers inklusive Rückverstromung liefern. Der Auftragswert liegt nach Angaben von Bilfinger im einstelligen Millionen-Euro-Bereich. Wie der Industriedienstleister weiter mitteilt, wird in der Anlage aus Wind erzeugte überschüssige Energie dazu genutzt, eine in einem Isoliermantel geschützte Steinschüttung zu erhitzen. So könne Energie auf kosteneffiziente Weise gespeichert werden. Um sie später wieder ins Stromnetz einzuspeisen, überträgt ein Luftstrom die in den Steinen gespeicherte Hitze an ein konventionelles, hochdynamisches Dampfkraftwerk. Dessen Dampfturbine wandelt die Energie zurück in Strom.
Errichtet wird die Anlage in Hamburg. Anlagenbau sowie Wasser-Dampf-Kreislauf kommen von Bilfinger, Wärmespeicher, Kessel und Turbine stammen aus dem Hause Siemens. Ausführende Gesellschaft ist die Bilfinger Engineering & Technologies GmbH, die hierfür eng mit der Bilfinger Rohrleitungsbau GmbH zusammenarbeitet. Das Unternehmen war bereits am Bau einer Versuchsanlage zur Wärmespeicherung – dem Vorgängerprojekt – beteiligt. Entwickelt wurde der Wärmespeicher von Siemens Gamesa zusammen mit der TU Hamburg-Harburg sowie dem Versorger Hamburg Energie. „Mit Bilfinger setzen wir auf einen Partner, der für uns bereits Komponenten des vorangegangenen Erprobungsprojekts geliefert hat“, sagt Programmleiter Till Barmeier von Siemens Gamesa. „Daher sind wir zuversichtlich, das innovative Konzept nun auf Basis gemeinsamer Erfahrungen innerhalb von 14 Monaten zum Erfolg zu führen.“
(bs)
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