ANGACOM-2403.05-rotation

Freitag, 29. März 2024

EWE:
Grünes Licht für Hybridspeicher


[23.2.2018] In Kooperation mit japanischen Batteriespezialisten plant der Oldenburger EWE-Konzern den Bau eines Energiespeichers in Varel. Jetzt hat die Stadtverwaltung das Pilotprojekt genehmigt.

Die Stadt Varel gibt grünes Licht für ein Energiewende-Projekt von EWE. Wie der kommunale Versorger meldet, hat der zuständige Fachbereich Planung und Bau der niedersächsischen Kommune den Bau eines Großspeichers genehmigt. Der Batteriespeicher, der zwei bewährte Technologien miteinander kombiniert, soll im Herbst 2018 seinen Betrieb aufnehmen. Olaf Freitag, Fachdienstleiter Stadtplanung und Bauaufsicht der Stadt Varel, erklärt: „Der Hybridgroßspeicher ist in seiner Bauart bisher einmalig, auch wenn lediglich bislang bekannte und erprobte Technologien miteinander kombiniert werden. Dennoch haben wir den umfangreichen Antrag und alle dazu gehörigen Gutachten inklusive des Sicherheitskonzepts eingehend geprüft.“
In dem Hybridgroßspeicher werden Lithium-Ionen-Zellen mit einer Leistung von 7,5 Megawatt (MW) und einer Kapazität von 2,5 Megawattstunden (MWh) sowie Natrium-Schwefel-Zellen mit einer Leistung von vier MW und einer Kapazität von 20 MWh kombiniert (wir berichteten). Umgesetzt wird das Projekt von der Batteriespeichergesellschaft be.storaged des EWE-Konzerns als künftigem Betreiber der Anlage sowie den japanischen Batterie- und Steuerungsspezialisten Hitachi Chemical, Hitachi Power Solutions und NGK Insulators.
Laut EWE dient die Anlage als Demonstrationsprojekt und soll mit Blick auf die fortschreitende Energiewende praktische Erfahrungen und neue Erkenntnisse beim Ausgleich von Stromerzeugung und Strombedarf liefern. Mit rund 24 Millionen Euro trägt die japanische Wirtschaftsförderungsbehörde NEDO den Großteil der Investitionskosten. (al)

http://www.ewe.de

Stichwörter: Energiespeicher, EWE AG, Hybridspeicher



Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Energiespeicher

Kisters: Batteriespeicher optimal vermarkten
[20.3.2024] Zusätzliche Erlöse durch die Optimierung von Batteriespeichern an Erzeugungsparks und Energiesystemen jeder Größe sind mit der Kisters-Optimierungssoftware möglich. mehr...
Die Optimierungssoftware von Kisters unterstützt Betreiber von Solar- und Windparks bei der Auswahl der richtigen Batterie und deren Einsatz.
Hybridkraftwerke: Die kommunale Kraft der Energiewende Bericht
[28.2.2024] Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien gewinnen Speicherkapazitäten und Flexibilitätsoptionen an Bedeutung. Trianel stellt sich dieser Herausforderung mit Hybridkraftwerken und dem Bau eigener Umspannwerke. mehr...
Trianel-Solarpark: Mit Batteriespeichern kann die zeitliche Verschiebung zwischen Erzeugung und Verbrauch gesteuert werden.
Iqony : Wärmewende für Schalke
[19.1.2024] In Gelsenkirchen entsteht ein Fernwärmespeicher, der das lokale Fernwärmenetz etwa ein Wochenende lang versorgen kann. Gebaut wird er von Iqony. mehr...
Der neue Fernwärmespeicher an der Gewerkenstraße in Gelsenkirchen-Schalke wird ein Fassungsvermögen von rund 31 Millionen Liter Wasser und eine Wärmekapazität von 1.050 MWh haben.
Stade: 70.000 Euro für Batteriespeicher
[18.1.2024] Die Hansestadt Stade fördert seit Jahresbeginn den Einbau von Batteriespeichern für Photovoltaikanlagen. Insgesamt stehen 70.000 Euro zur Verfügung. mehr...
Batteriespeicher (links) werden in Stade durch die Kommune gefördert. Dafür stehen 7.000 Euro zur Verfügung.
EnBW: Speicher in allen Solarparks
[30.10.2023] Der Energiekonzern EnBW will künftig alle Solarparks mit Batteriespeichern ausstatten. So soll das Potenzial der erneuerbaren Energien besser genutzt werden. mehr...
Batteriespeicher für den Solarpark Bruchsal: Künftig sollen alle EnBW-PV-Anlagen mit Speichern ausgerüstet werden.