[23.2.2018] In Kooperation mit japanischen Batteriespezialisten plant der Oldenburger EWE-Konzern den Bau eines Energiespeichers in Varel. Jetzt hat die Stadtverwaltung das Pilotprojekt genehmigt.
Die Stadt Varel gibt grünes Licht für ein Energiewende-Projekt von EWE. Wie der kommunale Versorger meldet, hat der zuständige Fachbereich Planung und Bau der niedersächsischen Kommune den Bau eines Großspeichers genehmigt. Der Batteriespeicher, der zwei bewährte Technologien miteinander kombiniert, soll im Herbst 2018 seinen Betrieb aufnehmen. Olaf Freitag, Fachdienstleiter Stadtplanung und Bauaufsicht der Stadt Varel, erklärt: „Der Hybridgroßspeicher ist in seiner Bauart bisher einmalig, auch wenn lediglich bislang bekannte und erprobte Technologien miteinander kombiniert werden. Dennoch haben wir den umfangreichen Antrag und alle dazu gehörigen Gutachten inklusive des Sicherheitskonzepts eingehend geprüft.“
In dem Hybridgroßspeicher werden Lithium-Ionen-Zellen mit einer Leistung von 7,5 Megawatt (MW) und einer Kapazität von 2,5 Megawattstunden (MWh) sowie Natrium-Schwefel-Zellen mit einer Leistung von vier MW und einer Kapazität von 20 MWh kombiniert (
wir berichteten). Umgesetzt wird das Projekt von der Batteriespeichergesellschaft be.storaged des EWE-Konzerns als künftigem Betreiber der Anlage sowie den japanischen Batterie- und Steuerungsspezialisten Hitachi Chemical, Hitachi Power Solutions und NGK Insulators.
Laut EWE dient die Anlage als Demonstrationsprojekt und soll mit Blick auf die fortschreitende Energiewende praktische Erfahrungen und neue Erkenntnisse beim Ausgleich von Stromerzeugung und Strombedarf liefern. Mit rund 24 Millionen Euro trägt die japanische Wirtschaftsförderungsbehörde NEDO den Großteil der Investitionskosten.
(al)
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