[28.2.2018] Überschüssige Wärme muss nicht die Atmosphäre aufheizen. Mit Lösungen des Unternehmens Nebuma kann die Wärmeenergie sowohl stationär als auch mobil gespeichert werden.
Die Firma Nebuma bringt im März 2018 stationäre und mobile Hochtemperaturwärmespeicher für energieintensive Gewerbe und Kraftwerksbetreiber auf den Markt. Wie der Spezialist für Abwärmerecycling meldet, können damit Wärmeüberschüsse auf hohem Temperaturniveau zwischengespeichert werden. Der stationäre Blockspeicher speichere die Abwärme direkt bei ihrem Produzenten. Das Speichermaterial sei steinartig und könne mit vielen Wärmeträgermedien wie Öl, Salz, Dampf oder heißen Gasen beladen werden.
Die Kapazitäten der stationären Einheiten seien frei planbar. 20 Megawattstunden (MWh) seien ebenso möglich wie 6,4 Gigawattstunden oder mehr. Eine Spezialität des Unternehmens sei die mobile Variante eines Granulatspeichers, der direkt mit heißen Abgasen beladen werden könne. Zur „Entladung“ werden die Container mit Lkw zum Verbraucher gebracht. Je nach Ausführung haben die Granulatspeicher laut Nebuma Kapazitäten von 4 MWh, 8 MWh oder 18 MWh.
Nebuma-Geschäftsführer Martin Schichtel erklärt: „In Deutschland bläst die Industrie jedes Jahr rund 280.000 MWh Abwärme in die Atmosphäre. Mit unserem Konzept kann man sie umweltschonend und gewinnbringend für die Erzeugung von Strom, Kälte oder Prozesswärme nutzen.“ Das Unternehmen plane derzeit Projekte, um auch die Abwärme von Müllverbrennungsanlagen zu nutzen und überschüssigen Strom aus Windkraftanlagen und Blockheizkraftwerken zu speichern.
(al)
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