[23.3.2018] Das MVV-Heizkraftwerk auf der Friesenheimer Insel wird an das Fernwärmenetz des Energieunternehmens angebunden. Jetzt startet der Bau der knapp drei Kilometer langen neuen Fernwärmeleitung.
Das Mannheimer Unternehmen MVV Energie wird in den kommenden Jahren insgesamt rund 100 Millionen Euro in seinen Kraftwerksstandort Friesenheimer Insel im Norden der Stadt investieren. Das MVV-Heizkraftwerk wird im Rahmen des Projekts an das bestehende Fernwärmenetz angebunden, über das auch die Nachbarstädte Heidelberg, Schwetzingen und Speyer mit der Fernwärme versorgt werden (
wir berichteten).
Beim Spatenstich für den Bau der knapp drei Kilometer langen neuen Fernwärmeleitung erklärte MVV-Chef Georg Müller: „Wir nutzen damit künftig Wärme aus der thermischen Abfallverwertung nicht nur für die Dampfversorgung der benachbarten Industrie, sondern auch für die Fernwärmeversorgung in Mannheim und in der Region.“ Teil der neuen Fernwärmeleitung ist auch ein neuer Düker unterhalb des Altrheins. Nach Angaben von MVV unterquert dieser Stahlbeton-Tunnel den Fluss auf einer Länge von rund 400 Metern. Neben den Vorlauf- und Rücklaufleitungen für die Fernwärme werde in ihm auch eine neue Dampf- und Kondensatleitung installiert, um zugleich das benachbarte Mannheimer Werk des Roche-Konzerns mit Prozessdampf versorgen zu können.
Für Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) bildet das Projekt, das laut MVV in der Heizperiode 2019/20 in Betrieb genommen werden soll, einen Meilenstein in der erfolgreichen Geschichte der Mannheimer Fernwärme: „Der Energiestandort im Mannheimer Norden wird damit zu einem wertvollen Baustein der Energiewende und einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft für die Stadt und die Metropolregion Rhein-Neckar.“ Mannheim beweise sich dadurch einmal mehr als Vorreiter einer zukunftsfähigen Energie- und Klimapolitik.
(al)
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Bildquelle: MVV Energie AG