[28.3.2018] Die Stadt Freilassing hat einen Energieverbund verschiedener städtischer Gebäude beschlossen. Das soll den Energieaufwand und die Kosten für die Wärmeerzeugung senken.
Ob ein Energieverbund zwischen der Kläranlage, dem neuen Hallenbad Badylon und den städtischen Schulen ökonomisch und ökologisch sinnvoll ist, hat die Stadt Freilassing untersucht. Gefördert wurde das Projekt durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Medien, Energie und Technologie. Wie die Stadt mitteilt, war das Ergebnis der Untersuchung positiv: Demnach lassen sich durch eine Vernetzung der Gebäude der Energieaufwand und die Kosten für die Wärmeerzeugung insgesamt senken. Der Stadtrat habe daher im Februar dieses Jahres die Umsetzung des Konzepts beschlossen.
Im Rahmen der energetischen Vernetzung kann künftig in der Kläranlage anfallendes Klärgas zur Beheizung des neuen Hallenbads oder der Schule genutzt werden. Umgekehrt kann die neue Photovoltaikanlage am Badylon herangezogen werden, um Strom für die Pumpen der Kläranlage zu liefern.
In Zusammenarbeit mit der technischen Hochschule Amberg Weiden wurden die Bedarfe und Verbräuche nach Angaben der Stadtverwaltung über einen längeren Zeitraum hinweg beobachtet und die Anlagentechnik des neuen Energieverbunds genau auf diese Bedürfnisse ausgerichtet und abgestimmt. Der Autarkiegrad der Anlage werde bei 90 Prozent liegen. Auch hinsichtlich der CO2-Reduktion bedeute der Energieverbund einen klaren Mehrgewinn. Der Ersatz von alten Ölfeuerungsanlagen bringe zudem eine Feinstaubreduzierung mit sich.
Von den berechneten Investitionskosten in Höhe von rund vier Millionen Euro muss die Stadt Freilassing laut eigenen Angaben nach Abzug aller Förderungen noch 3,1 Millionen Euro selbst stemmen. Diese Summe könnte sich allerdings aufgrund von Energieeinsparungen bereits in wenigen Jahren amortisieren.
(bs)
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Bildquelle: Stadt Freilassing