[29.3.2018] Dass ältere Windparks auch nach dem Auslaufen der EEG-Förderung weiterbetrieben werden können, dafür will das neu gegründete Unternehmen Hanse Windkraft, eine 100-prozentige Tochter der Stadtwerke München, sorgen.
Auf den Kauf von kleineren, älteren Windparks ist das neu gegründete Unternehmen Hanse Windkraft mit Sitz in Hamburg spezialisiert. Denn für viele Windkraftanlagen läuft in nächster Zeit die Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz aus. Niedrige Börsenstrompreise und technische Risiken sorgen dafür, dass ihr Weiterbetrieb fraglich ist. Christoph Dany, Geschäftsführer von Hanse Windkraft, erklärt: „Aktuelle Studien gehen davon aus, dass rund ein Drittel der Mitte 2017 betriebenen Erzeugungsleistung davon betroffen ist – bis zur Mitte des kommenden Jahrzehnts rund 16 Gigawatt. Wir bieten eine ökologisch sinnvolle Alternative zum Rückbau der Windparks an.“
Hanse Windkraft kauft die Anlagen auf, ertüchtigt sie bei Bedarf und betreibt sie weiter. Als 100-prozentige Tochter der Stadtwerke München (SWM) kann das Unternehmen dabei Strukturen und ausgereifte Lösungen nutzen, die für andere, kleinere Betreiber wie Bürgergesellschaften, Gemeinden oder Einzelpersonen nicht zugänglich oder mit Mehrkosten verbunden sind, so zum Beispiel einen Direktvermarkter. Hanse Windkraft sieht sich dabei als Partner auf Augenhöhe und agiert nach Angaben der Stadtwerke München auf Basis des umfangreichen SWM-Compliance-Regelwerks. Christoph Dany: „Viele Betreiber älterer Parks sind Pioniere der Energiewende. Sie sollen nach dem Verkauf nicht schlechter stehen, als sie nach der EEG-Förderdauer stehen würden.“
(bs)
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