[2.5.2018] Die Gemeinde Schwendi will den Breitband-Ausbau beschleunigen. Sie hat deshalb das Management der Hausanschlüsse an das Unternehmen Netze BW übertragen.
In Schwendi soll das Unternehmen Netze BW künftig die Hausanschlüsse für die moderne Breitband-Versorgung managen. Laut eigenen Angaben hat die EnBW-Tochter jetzt einen entsprechenden Rahmenvertrag mit der baden-württembergischen Kommune unterzeichnet. Der zunächst auf zwei Jahre geschlossene Vertrag sehe vor, dass Netze BW die komplette Abwicklung bei infrage kommenden Grundstückseigentümern übernimmt. Das beginne bei der Kontaktaufnahme und Information und reiche vom Vertragsabschluss über die Festlegung der Trasse sowie die Erstellung des Hausanschlusses bis hin zur Abrechnung.
Bislang lag der Schwerpunkt beim Ausbau des schnellen Internets in Schwendi auf dem Anschluss der Kabelverzweiger an das Glasfasernetz, berichtet Netze BW. Die letzte Meile bestehe dabei aus Kupferkabeln. Mit der Anbindung an das gemeindeübergreifende Netz und der Entwicklung eines lokalen Access-Netzes hätten sich die Voraussetzungen allerdings geändert. Deshalb habe die Gemeinde eine systematische Lösung gesucht, um die Grundstücke schneller direkt an das Glasfasernetz anschließen zu können.
In Schwendi verspricht man sich von der Zusammenarbeit mit Netze BW einen zügigeren Ausbau des schnellen Internets bei gleichzeitiger Entlastung der Mitarbeiter. „In absehbarer Zeit soll das Glasfasernetz möglichst alle 2.400 Haushalte in ganz Schwendi erreichen“, erklärt Bürgermeister Günther Karremann. Die Gemeinde lege großen Wert auf das Vorhaben und habe den Preis für einen Standard-Anschluss für private wie gewerbliche Interessenten auf unter 1.000 Euro gedeckelt. „Mit dem Gesamtpaket sehe ich uns in einer Vorreiterrolle und hoffe, dass es mit dem Ausbau des schnellen Internets auch entsprechend schnell vorangeht“, so Bürgermeister Karremann. Für Grundstücke, deren Eigentümer aktuell kein Interesse an einem Anschluss zeigen, wird Netze BW laut eigenen Angaben vorsorglich Abzweige und kurze Vorstrecken einrichten. So müsse bei einem späteren Anschluss die Straße nicht erneut aufgegraben werden.
(ve)
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Bildquelle: Netze BW GmbH