[11.5.2018] Die Installation von Solarmodulen auf dem Firmendach ist profitabler geworden – darauf weist das Solar Cluster Baden-Württemberg hin. Grund dafür sind vor allem günstige Rahmenbedingungen.
Die Nachfrage nach Solarmodulen auf dem Dach ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Wie das Solar Cluster Baden-Württemberg mitteilt, summiert sich die neu installierte Photovoltaik-Leistung in Deutschland auf 1,75 Gigawatt, ein Plus von 15 Prozent gegenüber dem Jahr 2016. Zwar liege der Zubau noch unter dem politisch festgelegten Ziel von 2,5 Gigawatt pro Jahr. Das Wachstum zeige aber, dass es wieder interessanter wird, mit Solarzellen selbst Strom zu erzeugen. „Für Unternehmen ist es dank günstiger Rahmenbedingungen derzeit besonders lohnend, Photovoltaikanlagen auf Gebäuden zu installieren“, sagt Franz Pöter, Geschäftsführer des Solar Clusters. Das habe vor allem zwei Gründe: „Die Unternehmen profitieren zum einen von gesunkenen Preisen“, berichtet Daniel Brandl vom Solartechnik-Anbieter Orange Solar. „Um drei bis fünf Prozent sind handelsübliche Solaranlagen in den vergangenen zwölf Monaten günstiger geworden.“
Solaranlage als sichere Investition
Hinzu komme: Die feste Vergütung für den in das Stromnetz eingespeisten Sonnenstrom über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist für alle Anlagengrößen gleich geblieben. Haben Unternehmen ihre Anlage installiert, können sie sich auf die Vergütung verlassen, berichtet Solar Cluster. Die Höhe ist für 20 Jahre festgeschrieben. Das schaffe Kalkulationssicherheit bei den Einnahmen. „Die Errichtung einer Photovoltaikanlage ist eine recht sichere Investition“, sagt Brandl. „Bei einer Volleinspeisung kann ohne großen Aufwand eine Rendite erzielt werden, die deutlich über dem derzeitigen Niveau von Geldanlagen liegt.“
Nutzen Firmen jetzt noch einen Teil des Solarstroms selbst, erhöht sich die jährliche Rendite von sechs auf bis zu zehn Prozent. Unternehmen haben im Gegensatz zu Privathaushalten aufgrund von laufenden Produktionsmaschinen, Klimaanlagen, Beleuchtung und Computern tagsüber oft einen konstanten Strombedarf. Das deckt sich mit dem Solarstrom, der vor allem von 8 bis 18 Uhr erzeugt wird. Daher können Firmen Eigenverbrauchsquoten von 70 Prozent und mehr ohne Solarstromspeicher erreichen, was die attraktive Rendite der Volleinspeisung weiter erhöht, berichtet Solar Cluster.
(sav)
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