[7.6.2018] Neue Wohngebäude werden inzwischen überwiegend mit erneuerbaren Energien beheizt. Die Hauptrolle spielen dabei Umwelt- und Geothermie-Anlagen. Hinter Gas liegen die Erneuerbaren auf Platz 2 bei den primären Energiequellen.
Rund zwei Drittel der im Jahr 2017 fertig gestellten Wohngebäude werden ganz oder teilweise mit erneuerbaren Energien beheizt. In 43,3 Prozent der neuen Wohngebäude waren erneuerbare Energien sogar die primäre, also die überwiegend eingesetzte Energiequelle. Diese Zahlen nannte jetzt das Statistische Bundesamt (Destatis). Demnach lagen die erneuerbaren Energien hinter Gas (47,4 Prozent) auf Platz 2 der primären Energiequellen. Fernwärme, Öl und Strom erreichten zusammen 9,3 Prozent.
Werden Wohnungsneubauten primär mit erneuerbaren Energien beheizt, so geschieht dies laut Destatis vor allem mit Umweltthermie-Anlagen (69,5 Prozent), die der Luft oder dem Wasser Wärme entziehen, oder Geothermie-Anlagen (16,4 Prozent), welche die Wärme unterhalb der Erdoberfläche nutzen. Wurden Umweltthermie oder Geothermie als primäre Energiequelle gewählt, waren diese in über der Hälfte der neuen Wohngebäude jeweils der alleinige Energieträger. Wo dies nicht der Fall war, wurden sie am häufigsten durch andere erneuerbare Energien ergänzt. Dabei spielte Holz die wichtigste Rolle.
(al)
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