[15.6.2018] Der Weg zur Beteiligung des Stadtwerkeverbunds Thüga am Braunschweiger Energieversorger BS Energy ist frei. Der Rat der Stadt Braunschweig hat zugestimmt, dass Thüga 24,8 Prozent der Gesellschaftsanteile von Veolia, dem Mehrheitsgesellschafter von BS Energy, erwirbt.
Der Rat der Stadt Braunschweig hat dem Vorschlag der Verwaltung zugestimmt, dass der Stadtwerkeverbund Thüga 24,8 Prozent der Gesellschaftsanteile von Veolia, Mehrheitsgesellschafter von BS Energy, erwerben kann. Dies teilt die niedersächsische Stadt in einer Pressemeldung mit. „Das ist eine kluge, wegweisende Entscheidung, um die Zukunftsfähigkeit von BS Energy, unseren Stadtwerken, zu sichern“, sagt Oberbürgermeister Ulrich Markurth. „So werden Leistungsstärke und Portfolio von BS Energy optimiert und für die Herausforderungen der Zukunft aufgestellt, von der Energiewende bis hin zur Digitalisierung.“ Die Absicht, einen weiteren strategischen Partner für das Unternehmen zu finden, der das entsprechende Know-how mitbringt, um intelligente Lösungen für die Stadt der Zukunft zu bieten, sei gelungen, hat Markurth zuvor bei der Einbringung des Vorschlags betont (
wir berichteten). Markurth hat sich dagegen ausgesprochen, dass die Stadt den Anteil selbst erwirbt, weil die Verwaltung entsprechendes Fachwissen nicht habe und dann auf externe Berater angewiesen wäre, die – anders als ein Teilhaber wie die Thüga – keine Verantwortung übernähmen.
Die Thüga, ein kommunal beherrschtes Unternehmen mit breitem Erfahrungs- und Leistungsspektrum im Bereich der kommunalen Energieversorgung, wird einen Anteil von 33,1 Prozent an der Veolia Stadtwerke Braunschweig Beteiligungs-GmbH erwerben, die die Veolia-Beteiligung an BS Energy hält, meldet die Stadt. Das entspreche einer mittelbaren Beteiligung von genau 24,8 Prozent an BS Energy. Mehrheitsgesellschafter von BS Energy bleibt Veolia mit künftig 50,1 Prozent statt bisher 74,9 Prozent der Anteile. Die Stadt Braunschweig hält nach eigenen Angaben über ihre Beteiligungsgesellschaft SBBG unverändert 25,1 Prozent. Auch über die Konzessionsverträge mit BS Energy für die Versorgung mit Fernwärme und Wasser hat der Rat entschieden. Er ist dem Vorschlag der Verwaltung gefolgt, sie unter den ausgehandelten Bedingungen fortzuführen, informiert die Stadt.
(sav)
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