[28.6.2018] Den sechsten Monitoring-Bericht zur Energiewende hat jetzt das Bundeskabinett beschlossen. Demnach stammte fast jede dritte Kilowattstunde im Jahr 2016 aus erneuerbaren Energien. Tendenz steigend. Damit die Energiewende gelingen kann, muss jedoch das Stromnetz optimiert werden.
Das Bundeskabinett hat den sechsten Monitoring-Bericht zur Energiewende beschlossen. Der Bericht gibt einen Überblick über den Stand der Energiewende im Jahr 2016 und den Fortschritt bei der Umsetzung, informiert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). Das sind die Kernergebnisse des Berichts: Mit einem Anteil von 31,6 Prozent stammte fast jede dritte Kilowattstunde aus erneuerbaren Energien. Im Jahr 2017 ist ein weiterer Aufwärtstrend zu verzeichnen. Darüber hinaus ist Deutschlands Stromversorgung sicher und weist eine Versorgungsqualität auf, die international zur Spitzengruppe zählt. Dazu trage auch der europäische Strommarkt bei. Damit das Generationenprojekt Energiewende gelingen kann, setze sich die Bundesregierung in besonderem Maße für einen zügigen Ausbau der Stromnetze, für eine Optimierung der bestehenden Netze und für eine bessere Synchronisierung von erneuerbaren Energien und Netzkapazitäten ein.
Des Weiteren geht der Bericht auf den Energieverbrauch ein. Dieser ist im Jahr 2016 auch wegen der guten Wirtschaftsentwicklung und des relativ kühlen Wetters um 1,4 Prozent gestiegen. Das bedeute, dass ein hoher Handlungsbedarf erforderlich ist, um das Einsparziel für das Jahr 2020 zu erreichen, erläutert das BMWi. Auch die Treibhausgasemissionen sind leicht gestiegen. Die Bundesregierung prüfe, welche Maßnahmen ergänzend zum Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 vorzunehmen sind, um das Klimaschutzziel für das Jahr 2020 zu erreichen.
Die Berichte sind Teil des im Jahr 2011 gestarteten Monitoring-Prozesses „Energie der Zukunft“, der von einer unabhängigen Expertenkommission wissenschaftlich begleitet wird.
(sav)
http://www.bmwi.deWeitere Informationen zum sechsten Monitoring-Bericht zur Energiewende (Deep Link)
Stichwörter:
Politik,
Monitoring-Prozesses „Energie der Zukunft“