[30.7.2018] Einen Zwischenbericht zum Elektromobilitätskonzept im Kreis Soest hat die Hochschule Hamm-Lippstadt vorgelegt. Dieser geht davon aus, dass bis zum Jahr 2030 kreisweit mehr als 25.000 E-Fahrzeuge unterwegs sein werden.
Der Kreis Soest erstellt in Zusammenarbeit mit den 14 kreisangehörigen Städten und Gemeinden bis Ende 2018 ein kreisweites Elektromobilitätskonzept. Dieses soll als Grundlage dienen, um die Lade-Infrastruktur im Kreisgebiet bis zum Jahr 2030 bedarfsgerecht auszubauen. Unterstützt wird der Kreis dabei von der Hochschule Hamm-Lippstadt. Diese hat nun einen ersten Zwischenbericht veröffentlicht und geht dabei bis 2030 kreisweit von einer Zunahme auf über 25.000 elektrisch betriebene Kraftfahrzeuge aus.
Die Prognose beziehe sich sowohl auf rein batterieelektrisch angetriebene Fahrzeuge als auch auf Plug-In-Hybride, so die Hochschule. Wie die Hochschule weiter berechnet hat, sind bis 2030 angesichts der vorausgesagten Marktentwicklung im Kreisgebiet rund 1.700 Normalladepunkte bis 22 Kilowatt Ladeleistung notwendig; hinzu kommen 176 Ladepunkte für die Schnellladung von Fahrzeugen entlang der Hauptverkehrsachsen. Derzeit beschäftigt sich die Hochschule mit den konkreten Standorten: „Wir führen gerade netztechnische Berechnungen bei unterschiedlichen Szenarien durch“, berichtet Professor Uwe Neumann vom Lehrgebiet Elektrische Energieversorgung und Smart Grids der Hochschule Hamm-Lippstadt.
Die aktuellen Zahlen halten mit dieser Prognose zwar noch lange nicht mit, eine grundsätzlich positive Entwicklung der Elektromobilität im Kreis Soest sei aber erkennbar, teilte die Kommune mit: „Ende Januar 2018 waren kreisweit 419 Kraftfahrzeuge mit elektrischer Lademöglichkeit zugelassen. Diese Zahl stieg bis Ende Juni auf 515 Fahrzeuge an. Das ist eine Steigerung von rund 23 Prozent in nur einem halben Jahr“, freut sich Frank Hockelmann, Klimaschutz-Manager beim Kreis Soest.
(bs)
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