[1.8.2018] Im Rahmen des Projekts pv@hydro will Vattenfall Solaranlagen an Pumpspeicherwerken errichten. Das Potenzial an den konzerneigenen Kraftwerken liege bei bis zu fünf Megawatt. Ein erstes Projekt ist jetzt am Pumpspeicher Geesthacht bei Hamburg gestartet.
Vattenfall will die solare Stromerzeugung weiter ausbauen und prüft derzeit, inwieweit hierfür auch Flächen an den deutschen Pumpspeicherwerken (PSW) des Unternehmens geeignet sind. Im Rahmen des Projekts pv@hydro haben die Vattenfall-Experten ein Potenzial zur Planung von insgesamt rund fünf Megawatt neuer Photovoltaik-Leistung ermittelt, meldet der Energiekonzern. Dabei handle es sich sowohl um Freiflächenanlagen an den Dämmen der Pumpspeicher, Photovoltaik-Dachanlagen auf Betriebsgebäuden sowie Freiflächenanlagen auf bisher ungenutzten Betriebsflächen.
Laut Vattenfall ist das pv@hydro-Projekt jetzt am Pumpspeicher Geesthacht an der Elbe in Schleswig-Holstein unweit von Hamburg gestartet. Hier sollen zunächst bereits bestehende Freiflächen-Photovoltaik-Module gegen neue, leistungsfähigere Module ersetzt werden. Darüber hinaus plane das Unternehmen, am Damm des Oberbeckens in Geesthacht weitere Photovoltaik-Module mit einer Leistung von gut zwei Megawatt zu errichten. Weitere Photovoltaikanlagen können an den Pumpspeichern in Wendefurth (Sachsen-Anhalt), Hohenwarte (Thüringen) und Markersbach (Sachsen) entstehen.
Peter Apel, Geschäftsführer von Vattenfall Wasserkraft, erklärt: „Vattenfall hat das Ziel, innerhalb einer Generation fossil-frei zu sein. Deshalb ist es für uns als Unternehmen logisch und konsequent, den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter zu fördern, besonders in den Regionen, in denen wir bereits seit Jahrzehnten mit unseren Pumpspeicherwerken fester Teil der lokalen Energieinfrastruktur sind.“
Der Hintergrund: Die Ursprünge des schwedischen Vattenfall-Konzerns liegen in der Stromerzeugung aus Wasserkraft – Vattenfall heißt Wasserfall. In Deutschland betreibt Vattenfall nach eigenen Angaben insgesamt 12 Wasserkraftwerke mit einer installierten Leistung von rund 3.000 Megawatt (MW), im wesentlichen Pumpspeicherwerke und kleinere Laufwasserkraftwerke. Zum Anlagenbestand gehören die beiden größten deutschen Pumpspeicherwerke, Markersbach im Erzgebirge mit 1.050 MW sowie Goldisthal in Thüringen mit 1.060 MW.
(al)
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Bildquelle: Vattenfall