[13.8.2018] In einem aktuellen Positionspapier fordert der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft die Politik dazu auf, Netzanbindungskapazitäten auf See auszuschöpfen und eine Sonderausschreibung für Offshore-Windparks durchzuführen.
Bis 2025 könnten zu dem bisher vorgesehenen Zubau im Bereich der Offshore-Windenergie zusätzlich rund 1,6 Gigawatt (GW) ans Netz gehen. Das geht aus den Planungen der Übertragungsnetzbetreiber für die Anbindungskapazitäten in Nord- und Ostsee hervor. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) fordert deshalb den weiteren Ausbau von Offshore-Windenergie. Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung, erklärt: „Im Koalitionsvertrag ist für 2019 eine Sonderausschreibung für Wind Offshore vorgesehen. Diese sollte 1,6 GW umfassen. Andernfalls wird Potenzial für die Erreichung der Klimaziele 2030 verschenkt.“ Um die weitere Integration der erneuerbaren Energien insgesamt zu gewährleisten, müsse zudem der Netzausbau an Land dringend beschleunigt werden, so Kapferer.
Zum Hintergrund: Bis 2025 ist für Offshore-Windenergie bislang ein Zubau von 10,8 GW geplant. Davon sollen bis 2020 rund 7,7 GW ans Netz gehen. Zwischen 2021 und 2025 sollen aus den vergangenen Ausschreibungsrunden insgesamt 3,1 GW folgen.
(al)
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