[16.8.2018] Das Förderprogramm des Landes Baden-Württemberg für solare Batteriespeicher erfreut sich einer starken Nachfrage. Die Fördermittel werden jetzt deutlich aufgestockt.
Anfang März hat das baden-württembergische Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft das Förderprogramm „Netzdienliche Photovoltaik-Batteriespeicher“ aufgelegt. Das Programm sollte dem Photovoltaikausbau neuen Schwung verleihen und Speicherkapazitäten schaffen. Wie das Ministerium jetzt mitteilt, sind seitdem über 1.300 Anträge mit einem Volumen von insgesamt knapp 3,5 Millionen Euro eingegangen. Die bewilligten und zum Teil bereits umgesetzten Vorhaben weisen insgesamt einen Zubau von 8,2 Megawattstunden Speicherkapazität und 11,6 Megawatt installierter Leistung auf. Aufgrund der starken Nachfrage hat das Umweltministerium die für 2018 vorgesehenen Fördermittel von einer Million Euro auf 4,35 Millionen Euro erhöht. Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller (Bündnis 90/Die Grünen) zeigt sich zufrieden: „Unser Förderprogramm bringt den Ausbau der Photovoltaik wie erhofft voran. Für die Energiewende und den Klimaschutz ist das ein schöner Erfolg.“
Im Programm „Netzdienliche Photovoltaik-Batteriespeicher“ fördert das Land Speicher mit einem Fixbetrag pro Kilowattstunde (kWh) nutzbarer Kapazität, maximal jedoch mit 30 Prozent der Nettoinvestitionskosten. Für Speicher (in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage) mit einer Nennleistung bis zu 30 Kilowattpeak gibt es einen Zuschuss von 300 Euro pro kWh, für größere Speicher 400 Euro pro kWh. Für ein prognosebasiertes Batterie-Management-System wird zusätzlich ein einmaliger Bonus in Höhe von 250 Euro gewährt. Förderfähig sind Vorhaben nur, wenn der Batteriespeicher stationär und netzdienlich ist. Dazu muss mindestens 40 Prozent des erzeugten Stroms selbst verbraucht werden.
(al)
Weitere Informationen zum Förderprogramm „Netzdienliche Photovoltaik-Batteriespeicher“ (Deep Link)
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