[27.9.2018] Im Rhein-Hunsrück-Kreis sollen künftig die Küchen- und Nahrungsabfälle aus den Biotonnen der Bürger aus der Region genutzt werden, um klimafreundliches Biogas zu gewinnen. Das Projekt wird vom Land Rheinland-Pfalz mit über 1,5 Millionen Euro bezuschusst.
Mit einer neuen Bioabfallvergärungsanlage will der Rhein-Hunsrück-Kreis fast 2.500 Tonnen CO2 einsparen. Die Anlage arbeitet aufgrund einer vollständigen Kapselung weitgehend emissionsfrei und erzeugt neben dem Biogas einen Flüssigdünger, der von landwirtschaftlichen Betrieben im Rhein-Hunsrück-Kreis verwendet werden kann. Zudem wird das Biogas in einem Blockheizkraftwerk in Strom umgewandelt. Voraussichtlich rund 4,5 Millionen Kilowattstunden im Jahr wird der Kreis mit der neuen Anlage produzieren.
Das Land Rheinland-Pfalz fördert den Bau der innovativen Anlage mit über 1,5 Millionen Euro. Umweltministerin Ulrike Höfken (Bündnis 90/Die Grünen) übergab gestern (26. September 2018) in der Verbandsgemeinde Kirchberg den entsprechenden Förderbescheid an Thomas Lorenz, Vorstand des Betreibers Rhein-Hunsrück Entsorgung. Die Ministerin erklärte: „Der Rhein-Hunsrück-Kreis ist ein Pionier bei der Umsetzung der Energiewende und des Klimaschutzes. Mit der neuen klimafreundlichen Bioabfallvergärungsanlage setzt er diesen Weg konsequent fort.“ Der Rhein-Hunsrück-Kreis zeige: Die Kommunen sind wichtige Schlüsselakteure bei konkreten Klimaschutzaktivitäten und der Umsetzung der Energiewende. „Wegweisende Aktivitäten wie die Bioabfallvergärungsanlage brauchen wir in Rheinland-Pfalz, um unser Klimaschutzziel – weitgehende Klimaneutralität bis 2050 – zu erreichen“, betonte Höfken.
(al)
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