TARForum-2403.15-rotation

Freitag, 29. März 2024

Windwärts:
Kommunale Windabgabe gefordert


[23.10.2018] Der Projektierer Windwärts will Kommunen stärker an der Wertschöpfung durch Windparks beteiligen. Eine Abgabe an Kommunen soll dafür sorgen, die Akzeptanz von Projekten zu steigern.

Windpark: Drei Prozent des Umsatzes aus der Stromproduktion sollen direkt in die Gemeindekasse fließen, fordert das Unternehmen Windwärts. Das Unternehmen Windwärts Energie plädiert für die Einführung einer kommunalen Windabgabe für eine direkte Beteiligung der Kommunen an der Wertschöpfung von Windparks. Damit soll die lokale und regionale Akzeptanz von Projekten gesteigert und die kommunale Unterstützung für neue Windparks gefördert werden. Hintergrund für die Forderung ist nach Unternehmensangaben, dass der Umfang der bundesweit erteilten Genehmigungen für Windenergieanlagen seit dem Jahr 2017 auf einem sehr niedrigen Niveau von rund 100 Megawatt pro Monat verharrt. Damit ließen sich weder die Ziele für den Klimaschutz erreichen, noch lasse sich das Volumen der jährlichen Ausschreibungen für Windenergieprojekte füllen. Das bestätige die deutliche Unterzeichnung der aktuellen Ausschreibung für Windenergie an Land (wir berichteten).
Nach Auffassung des zur MVV-Gruppe gehörenden Unternehmens tragen Windparks in großem Umfang zur Wertschöpfung im ländlichen Raum bei. Der wirtschaftliche Nutzen erstrecke sich von der Einbindung lokaler Unternehmen in der Bauphase bis hin zu Pachteinnahmen der Grundstückseigentümer und Beteiligungsmöglichkeiten für die Anwohner. Kommunale Einnahmen seien bislang in der Regel lediglich aus der Verpachtung kommunaler Grundstücke für die Infrastruktur sowie aus nur eingeschränkt kalkulierbaren Einnahmen aus Gewerbesteuerzahlungen der Betreibergesellschaft entstanden. Damit Kommunen von Beginn an zuverlässig von der Wertschöpfung eines Windparks profitieren können, schlägt Windwärts ein neues Instrument vor: Drei Prozent des Umsatzes aus der Stromproduktion eines neu errichteten Windparks sollen mittels einer Windabgabe direkt an die Kasse der Standortgemeinde fließen. Pro Windrad seien dies bei modernen Anlagen mindestens 10.000 Euro. (al)

http://www.windwaerts.de

Stichwörter: Windenergie, Windwärts,

Bildquelle: Windwärts Energie GmbH

Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Windenergie

RWE: Mehr Wind an Land
[28.3.2024] RWE will sein Portfolio bei der Windkraft an Land weiter ausbauen. Mit dem langjährigen Partner Nordex wurde jetzt ein Vertrag über die Lieferung von Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 800 Megawatt geschlossen. mehr...
RWE und Nordex schließen mehrjährigen Liefer- und Servicevertrag.
badenova: Pacht von Energieallee gesichert
[13.3.2024] Sinsheim sichert badenova für die Energieallee Sinsheim städtische Pachtflächen von rund 42 Hektar zu. mehr...
Fotomontage der Energieallee Sinsheim.
Landkreis Dithmarschen: Neuer Windpark
[8.3.2024] Im Landkreis Dithmarschen ist Ende Februar ein Windpark mit einer Gesamtleistung von 11,4 MW ans Netz gegangen. Bei dem Windpark handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt des Energieunternehmens EnBW und lokalen Eigentümern vor Ort. mehr...
Im Februar in Betrieb genommen: Windpark Wiemerstedt
enercity: Windpark Tiefenriede in Betrieb
[7.3.2024] Die erste Windenergieanlage des enercity-Windparks Tiefenriede speist seit Februar 2024 Ökostrom ins Netz ein. mehr...
Die Windpark Tiefenriede von enercity verfügt über ein innovatives Vogelschutzsystem.
RWE: Verträge mit Industriekunden
[6.3.2024] Der Energiekonzern RWE wird ab 2026 grünen Strom aus dem Offshore-Windpark Kaskasi an sieben deutsche Industriekunden liefern, nachdem entsprechende Verträge abgeschlossen wurden. mehr...
Der in der Nordsee gelegene Windpark Kaskasi wird ab dem Jahr 2026 Industriekunden mit grünem Strom versorgen.