[25.10.2018] Stromnetz Hamburg rüstet ein im Bau befindliches Wohnobjekt mit Submetering-Technologie auf Basis eines LoRaWAN-Netzes aus. Die ersten Erfahrungen sind positiv.
Das Unternehmen Stromnetz Hamburg testet in einem Pilotprojekt Submetering-Technologie auf Basis eines Long Range Wide Area Network (LoRaWAN). Ein im Bau befindliches Wohnobjekt in Hamburg-Rahlstedt, bestehend aus mehreren vierstöckigen Gebäuden mit 154 Wohn- und fünf Gewerbeeinheiten, wurde mit Submetering-Technologie sowie Rauchmeldern auf LoRaWAN-Basis ausgerüstet. Wie der Technologie-Partner Zenner meldet, wurden 336 Kaltwasserzähler, 246 Warmwasserzähler, 199 Wärmemengenzähler und 600 Rauchwarnmelder verbaut. Alle Geräte werden mit nur drei LoRaWAN-Gateways ausgelesen. Als Back-End-System kommt ELEMENT zum Einsatz, die IoT-Plattform von Zenner IoT Solutions.
Eric Kallmeyer, Geschäftsbereichsleiter Metering bei Stromnetz Hamburg, erklärt: „Unsere Erwartungen an die LoRaWAN-Technik haben sich bis hierher vollauf erfüllt.“ Der Aufwand zum Einrichten der Infrastruktur vor Ort sei durch die hohe Funkreichweite verringert worden. Der Aufbau der Zählpunkte im IoT-Back-End funktionierte dank elektronischem Lieferschein und elektronischer Aufbereitung der Montagedokumentation hochautomatisiert. Die Investitionskosten sind laut Kallmeyer vergleichbar mit denen der zuvor eingesetzten Technik. Deutliche Kostenvorteile ergeben sich jedoch durch verringerte personelle Aufwände im Betrieb. Alle Zählerstände könnten komplett und quasi zu jeder Zeit fernausgelesen werden, ohne dass noch manuelle Tätigkeiten nötig seien. Die LoRaWAN-Premiere verlief in Summe so erfolgreich, dass man bei Stromnetz Hamburg eine Grundsatzentscheidung traf. „Wir werden auch im zweiten Abschnitt des Bauprojekts in Hamburg-Rahlstedt und bei weiteren Submetering-Projekten LoRaWAN einsetzen“, stellt Eric Kallmeyer klar. „LoRaWAN wird für uns der zukünftige Standard sein.“
(al)
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