[1.11.2018] BUND Naturschutz in Bayern und N-ERGIE appellieren an die möglichen Koalitionspartner CSU und Freie Wähler, den Ausbau erneuerbarer Energien in Bayern voranzubringen und nicht weiter zu blockieren.
Der Naturschutzverband BUND Bayern und der Nürnberger Versorger N-ERGIE fordern die bayerische Politik auf, mehr für die dezentrale Energiewende zu tun. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz betonten Hubert Weiger vom BUND und N-ERGIE-Chef Josef Hasler: „Der Ausbau von Sonnen- und Windenergie muss in Bayern aktiv und mit Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger gestaltet werden. Die Stadtwerke als Unternehmen der Kommunen müssen als kompetente Gestalter der Energiewende handeln können und dürfen. Energieproduktion aus erneuerbaren Energien muss auch in Bayern stattfinden, eine Reduktion auf ‚wir planen Stromleitungen von Nord nach Süd‘ ist keine Antwort, sondern eine teure Sackgasse, die keinen nennenswerten Beitrag für wirksamen Klimaschutz leistet.“
In einer möglichen Koalition zwischen CSU und den Freien Wählern müssten Ministerpräsident Markus Söder und Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger die Kommunen, ihre Stadtwerke und die zahlreichen weiteren Akteure wieder ermuntern und unterstützen, nicht blockieren. „Wir fordern konstruktive Unterstützung der Akteure vor Ort und in den Regionen. Wir fordern ehrliche Maßnahmen für einen dynamischen Ausbau der erneuerbaren Energien in Bayern sowie der Speichertechnologien. Mit seinem Flexibilitäts- und Effizienzpotenzial muss Kraft-Wärme-Kopplung künftig eine wichtige Rolle spielen,“ so Weiger und Hasler. Es sei Aufgabe der kommenden bayerischen Staatsregierung, den Ausbau der erneuerbaren Energien für den Klimaschutz und die Wirtschaft in Bayern gemeinsam voranzubringen und dabei zugleich Natur-, Landschafts- und Umweltschutz-Belange zu wahren.
(al)
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