[5.11.2018] Besitzer von Photovoltaikanlagen, die ab 2021 aus der EEG-Förderung fallen, sollten den Strom am besten mithilfe eines Speichers selbst verbrauchen. Das raten Experten von PwC. Der Verkauf über die Strombörse bringe deutlich weniger Erlös.
Seit Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes im Jahr 2000 haben zahlreiche Immobilieneigentümer in Photovoltaikanlagen investiert – und in der Folge von hohen, garantierten Einspeisevergütungen profitiert. Da diese Subventionen auf 20 Jahre angelegt sind, fallen ab 2021 immer mehr Anlagen aus der Förderung heraus.
Eine aktuelle Analyse der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) zeigt: Für Anlagen-Betreiber dürfte es in der Regel deutlich lukrativer sein, den Strom im eigenen Haushalt zu verbrauchen, als ihn an der Börse zu verkaufen. So prognostizieren die PwC-Experten, dass Eigentümer von typischen Anlagen auf Einfamilienhäusern, bei denen die Förderung 2021 endet, mit dem Stromverkauf an der Börse im Schnitt nur 163 Euro pro Jahr erlösen können. Wenn sie den Strom selbst verbrauchen, sparen sie dagegen unterm Strich 533 Euro pro Jahr. Der Vorteil steigt der Prognose zufolge auf 543 Euro pro Jahr, wenn Betreiber einen Stromspeicher einsetzen. Denn dann können sie einen deutlich höheren Anteil des erzeugten Stroms selbst nutzen. Norbert Schwieters, Leiter Energiewirtschaft bei PwC, erklärt: „Dank sinkender Speicherpreise ist der Eigenverbrauch mithilfe eines Speichers nach unseren Berechnungen ab 2021 die lukrativste Option für Betreiber typischer privat genutzter Anlagen.“
(al)
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