[5.11.2018] In den ersten drei Quartalen dieses Jahres ist die Stromerzeugung aus regenerativen Quellen um drei Prozent gegenüber den Vorjahreszeitraum angestiegen. Laut ZSW und BDEW lagen die Erneuerbaren fast gleichauf mit Kohlestrom.
Die erneuerbaren Energien haben in den ersten drei Quartalen 2018 zusammen 38 Prozent des Bruttostromverbrauchs in Deutschland gedeckt. Das ist ein Anstieg um drei Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Januar, April und Mai 2018 erreichten sie aufgrund starker Winde und der hohen Anzahl an Sonnenstunden sogar bis zu 43 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommen das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in einer ersten Auswertung.
Demnach wurden bis Ende September 2018 insgesamt fast 170 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Strom aus Sonne, Wind und anderen regenerativen Quellen erzeugt (Vorjahreszeitraum: 155,5 Milliarden kWh). Damit lagen die Erneuerbaren nahezu gleichauf mit der Stromerzeugung aus Braun- und Steinkohle, die bei rund 172 Milliarden kWh lag und damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast sieben Prozent zurückging. Auch Erdgas verzeichnete laut ZSW und BDEW einen Rückgang von fast acht Prozent auf rund 59 Milliarden kWh.
Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung, kommentiert: „Die Erneuerbaren sind ganz klar auf der Überholspur, während der Beitrag der konventionellen Energieträger zur Deckung des Bruttostromverbrauchs kontinuierlich zurückgeht. Allerdings liegt noch ein ganzes Stück Arbeit vor uns, um das Ziel von 65 Prozent Erneuerbaren-Anteil bis 2030 zu erreichen.“
(al)
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