[13.11.2018] Die Bauarbeiten am Windpark Hoort in Mecklenburg-Vorpommern sind nun eingeleitet worden. Drei Kooperationspartner haben die Realisierung des 16-Anlagen-Projekts möglich gemacht. Vom Windpark profitieren sollen vor allem die Bürger der Gemeinde Hoort.
Mit einem symbolischen Spatenstich haben die Bauarbeiten am Windpark-Cluster Hoort in Mecklenburg-Vorpommern begonnen. Der Windpark wird von drei Projektpartnern getragen – dem Windparkentwickler Loscon, der Gemeinde Hoort und der Energieagentur Mecklenburg-Vorpommern (mea), einer 100-prozentigen Tochter des kommunalen Energieversorgers WEMAG. Wie die Unternehmen in einer gemeinsamen Pressemeldung mitteilen, ist es mit kapp 58 Megawatt installierter Nennleistung das größte im Bau befindliche Windfeld in Mecklenburg-Vorpommern. Die 16 Anlagen vom Typ N117/3600 liefert die Nordex Group. Das neue Windparkprojekt südlich von Schwerin steht dabei ganz im Zeichen der landespolitisch gewollten Bürgerbeteiligung und lokalen Wertschöpfung, informieren die Projektpartner.
Der Gemeinde Hoort war es wichtig, dass ihre Bürger von der Entstehung eines Windparks profitieren. Das Modell der Kommunal- und Bürgerbeteiligung der Beeskower Firma Loscon greift dies auf und teilt das Gesamtprojekt in drei separate Windparks. Einer der drei Parks gehört der Gemeinde, ihren Bürgern, ortsansässigen Firmen, Grundstückseigentümern sowie unmittelbaren Nachbargemeinden. Die mea wird das Verfahren der Kommunal- und Bürgerbeteiligung umsetzen, energiewirtschaftliches Know-how beisteuern und den zweiten Teil des Windparks betreiben. Loscon behält den dritten Teil des Windparks. Mit 117 Metern Rotordurchmesser und einer Nabenhöhe von 141 Metern werden die 16 Anlagen in Hoort pro Jahr ungefähr 150.000 Megawattstunden saubere Energie produzieren. „Was hier in Hoort geplant ist, ist zukunftsweisend“, sagt Günter Matschoß, Beigeordneter und 2. Stellvertreter des Landrats. „Erstmals wird die im Landesgesetz verankerte Möglichkeit der Gemeinde- und Bürgerbeteiligung an einem Windkraftvorhaben in der Praxis umgesetzt. Ich sehe darin die Chance, Windkraft als unverzichtbare erneuerbare Energie zur Stromproduktion sinnvoll und akzeptiert einzusetzen und weiter auszubauen. Und ich verbinde damit die Hoffnung, dass die Menschen in unserer Region unmittelbar davon profitieren können.“
(sav)
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Bildquelle: WEMAG Stephan Rudolph-Kramer