[12.12.2018] Eine aktuelle Studie von VDE/FNN und BDEW zeigt, wie E-Mobilität erfolgreich in das Stromnetz der Zukunft integriert werden kann.
Das Forum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE (VDE/FNN) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) haben in der Metastudie „Forschungsüberblick Netzintegration Elektromobilität“ untersuchen lassen, welche Auswirkungen eine zunehmende E-Mobilität auf das Stromnetz hat. Ein zentrales Ergebnis: E-Mobilität kann zu steigender Netzbelastung und damit notwendigem Netzausbau führen. Nicht die Marktdurchdringung allein bestimme, wie stark sich E-Fahrzeuge auf das Netz auswirken. Ausschlaggebend sei vielmehr, wie viele E-Autos in einem Ortsnetz gleichzeitig und mit hoher Leistung laden. Weil dafür bisher keine belastbare Prognose möglich ist, stehen die Netzbetreiber vor großen Herausforderungen bei der Planung des künftigen Netzes, heißt es in einer Pressemeldung.
Um vorhandene Netze optimal nutzen zu können, empfiehlt die Studie, die aktuelle Netzauslastung zu überwachen. Eine wesentliche Voraussetzung dafür sei die Anmeldepflicht für Ladeeinrichtungen. Auf dieser Grundlage ließen sich intelligente Steuerungskonzepte für Ladevorgänge von E-Fahrzeugen sinnvoll einsetzen. Netzbetreibern müsse es ermöglicht werden, Ladevorgänge zu steuern und so Lasten dynamisch an die Netzkapazität anzupassen und bestehende Netze höher auszulasten.
(al)
Metastudie „Forschungsüberblick Netzintegration Elektromobilität“ (PDF, 4,7 MB) (Deep Link)
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