[8.1.2019] Der Landkreis Marburg-Biedenkopf und das Fraunhofer IEE in Kassel wollen Geodaten verstärkt für den Klimaschutz nutzen und arbeiten dafür eng zusammen.
Der Landkreis Marburg-Biedenkopf und das Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE haben das Startsignal für ihre Zusammenarbeit gegeben. Gemeinsam wollen sie den Einsatz geodatenbasierter Systeme zur Stärkung des Klimaschutzes sowie zur Förderung der Digitalisierung im ländlichen Raum weiterentwickeln.
Mit dem Aufbau eines so genannten Klima-GIS (Geografisches Informationssystem) sollen räumliche Daten zum Klimaschutz und den erneuerbaren Energien erfasst, bearbeitet, organisiert, analysiert und präsentiert werden. Stefan Franke, Fachdienstleiter Klimaschutz und Erneuerbare Energien bei der Kreisverwaltung, erläutert: „Mit einem Klima-GIS können wir klimaschutzrelevante Daten und Informationen visualisieren, dokumentieren und für viele Bürger nutzbar machen.“ Auch Bürger und Unternehmen sollen auf die Daten des Geo-Informationssystems zugreifen können. Mithilfe der Klima-GIS-Daten könnten beispielsweise die Quartiere auf ihr Energiespar- und Ausbaupotenzial hin besser analysiert werden. Mit den Daten könnten auch unterschiedliche Entwicklungsszenarien für die nachhaltige Energieversorgung von bestimmten Räumen entwickelt, sichtbar gemacht und kommuniziert werden.
Landrätin Kirsten Fründt (SPD) sagt: „Durch die Anwendung von GIS-Systemen lassen sich die vielfältigen Querschnittsfunktionen des Klimaschutzes noch besser innerhalb der Verwaltung und für die Bürger und Unternehmen darstellen und nutzen. Hier legen wir die Fundamente unserer Open-Government-Aktivitäten, die wir als Landkreis Marburg-Biedenkopf im Rahmen eines bundesweiten Modellprojekts gestartet haben.“
(al)
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