[13.2.2019] Das Allgäuer Überlandwerk und die Firma coneva entwickeln gemeinsam Lösungen für ein intelligentes Energie-Management für Kunden, die Energie erzeugen und selbst verbrauchen.
Gemeinsam mit dem Start-up coneva entwickelt das Allgäuer Überlandwerk Lösungen für das Energie-Management in Privathaushalten. Damit sollen die Erzeugungs- und Verbrauchsanlagen im Haus in Einklang gebracht werden. Laut der beiden Projektpartner werden die Prosumenten, also Kunden, die Energie erzeugen und selbst verbrauchen, wirtschaftlich an den Energiemarkt angebunden und untereinander vernetzt.
AÜW-Geschäftsführer Michael Lucke erklärt: „Unser Ziel sind Lösungen und Dienstleistungen, die sowohl die Erzeugung als auch den Verbrauch unserer Kunden wirtschaftlich optimal managen. Das reicht weit über die Inhouse-Optimierung hinaus. Als Dienstleister nehmen wir dem Kunden dabei jegliche Komplexität dieser Prozesse und besetzen somit eine wichtige Rolle in der Wertschöpfungskette.“ Damit werde ein Regionalstromprodukt möglich, das Erzeugung und Verbrauch von allen Teilnehmern energiewirtschaftlich korrekt abbilde, also eine Zeitgleichheit berücksichtige.
Simone Herz, Produktmanagerin beim AÜW, erläutert die Vorgehensweise: „Gemeinsam mit unseren Kunden tasten wir uns in einzelnen Sprints an die Lösung heran. Somit stellen wir sicher, dass wir hier nichts am Markt vorbei entwickeln.“ Im ersten Schritt sollen ausgewählte Kunden von AÜW von der Möglichkeit profitieren, das lokale Energie-Management ihrer PV-Systeme über eine von coneva entwickelte Energie-App betreiben und steuern zu können. Dabei lassen sich nach den Worten von Herz neben der PV-Anlage und Batteriespeichern auch Ladestationen für Elektrofahrzeuge und Wärmepumpen einbinden. Mittels Anbindung an die Internet-of-Things-Plattform ennexOS könnten die PV-Systeme zudem übergreifend in einem Web-Portal erfasst werden. Das bilde dann die Grundlage, um auf Basis der lokalen Daten die optimale Größe eines lokalen Speichers oder einer Power-to-Heat Anlage zu simulieren.
In den nächsten Schritten will AÜW die Anbindung der Kunden in den Energiemarkt prüfen. So könnten hier durch die Bündelung und Vermarktung der Kapazitäten privater PV-Systeme durch AÜW zusätzliche Erlöse erzielt oder Strom in der Region in einer Energie-Cloud getauscht werden.
(al)
http://www.auew.de
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