[4.3.2019] Zufrieden mit seiner Geschäftsbilanz 2018 ist der Netzbetreiber 50Hertz: Der Eneuerbare-Energien-Anteil am Stromverbrauch im 50Hertz-Netzgebiet lag im vergangenen Jahr bei über 50 Prozent.
50Hertz hat die Geschäftsbilanz für 2018 vorgelegt. Wie der Stromübertragungsnetzbetreiber mitteilt, stammte mit 56,5 Prozent im vergangenen Jahr erneut über die Hälfte des verbrauchten Stroms in der Regelzone von 50Hertz aus regenerativer Erzeugung. Im Jahr 2017 lag der Anteil bei 53,4 Prozent. Die installierte Leistung erneuerbarer Energien stieg von rund 31,3 Gigawatt (GW) auf 32,9 GW an. „Wir sind stolz, mit diesem Spitzenanteil an Erneuerbaren unseren Beitrag zu einer erfolgreichen Energiewende leisten zu können“, sagt Boris Schucht, Vorsitzender der Geschäftsführung von 50Hertz. Und dieser Anteil soll im Netzgebiet weiter wachsen: Das von der Politik gesetzte Erneuerbaren-Ausbauziel von 65 Prozent für das Jahr 2030 soll nach Angaben des Unternehmens in der 50Hertz-Regelzone voraussichtlich schon im Jahr 2021 erreicht werden können.
Infrastrukturausbau geht voran
Trotz des Zubaus von erneuerbaren Energien in Höhe von 1,6 GW sanken die Engpass-Management-Kosten im vergangenen Jahr: Lagen die Kosten im Jahr 2017 in Summe noch bei 207 Millionen Euro, verzeichnete 50Hertz im Jahr 2018 nach vorläufigen Daten einen Rückgang auf ungefähr 105 Millionen Euro. Vor allem die Wirkung der Südwest-Kuppelleitung Thüringer Strombrücke schlage positiv bei den gesunkenen Engpass-Management-Kosten zu Buche, meldet 50Hertz. Auch beim Infrastrukturausbau gab es 2018 Fortschritte, informiert der Netzbetreiber. Im Offshore-Bereich sind zum Beispiel im Projekt Ostwind 1 alle Seekabel zur Anbindung der Offshore-Windparks Wikinger und Arkona-Becken seit vergangenem Jahr im Testbetrieb. Im Onshore-Bereich sind unter anderem die Phasenschieber-Transformatoren an der deutsch-tschechischen Grenze in Betrieb genommen worden. Fortschritte gab es auch beim Gleichstromprojekt SuedOstLink – hier wurden die Unterlagen zur Bundesfachplanung eingereicht und die europaweite Ausschreibung der Erdkabel gestartet, meldet das Unternehmen.
(sav)
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