TARForum-2403.15-rotation

Samstag, 30. März 2024

Bremen:
Mehr Solarstrom im Land


[5.3.2019] Die Solarstromerzeugung in Bremen nimmt wieder Fahrt auf. Knapp 100 neue Photovoltaikanlagen sind im vergangenen Jahr zu den schon vorhandenen 2.000 Anlagen dazu gekommen.

Solarenergie für Werder Bremen: Photovoltaikanlage am Weser-Stadion. Im Land Bremen ist die Solarstromerzeugung erneut angestiegen. Das teilte der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr in einer Pressemeldung mit. „Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung für den Photovoltaikstandort Bremen. Das ist gut für das Klima, denn jede regenerativ erzeugte Kilowattstunde ersetzt konventionell erzeugten Strom und vermeidet damit CO-2-Emissionen“, sagt Umweltstaatsrat Ronny Meyer. Aufgrund der vielen Sonnenstunden lagen die Erträge im vergangenen Jahr 15 bis 20 Prozent höher als im langjährigen Durchschnitt. Darüber hinaus kamen zu den im Land Bremen schon vorhandenen gut 2.000 Photovoltaikanlagen knapp 100 neue dazu. Damit erhöhte sich die Photovoltaikkapazität um 1.800 Kilowatt (kW) auf knapp 44.000 kW. Mit diesem Bestand können in einem Jahr durchschnittlich etwa 36,5 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Genug, um 4.600 Privathaushalte zu versorgen. Für das Klima bedeutet das eine CO-2-Einsparung von jährlich 27.500 Tonnen. „Die Bundesregierung hat im Jahr 2014 beim Photovoltaikausbau zum wiederholten Mal Einschnitte vorgenommen und dabei eine deutliche Bremsspur hinterlassen: Überall in Deutschland gingen die Ausbauzahlen in den Keller, bis zu 90 Prozent. Von mehr als 70.000 Arbeitsplätzen im Solargewerbe sind bundesweit innerhalb von drei Jahren mehr als ein Drittel verloren gegangen“, sagt Umweltstaatsrat Meyer.
Jetzt aber drehe sich das Blatt: Die Anbauzahlen steigen wieder. Um den Bürgern einen besseren Service zu bieten, wird bis zum Sommer 2019 das Bremer Solarkataster mit aktuellem Datenbestand neu aufgelegt und die Solarberatung intensiviert. Von dem Gesamtbestand von 44.000 kW Photovoltaik-Leistung befinden sich laut Senator 4.170 kW oder etwa 9,5 Prozent auf Schul-, Verwaltungs- und Hochschulgebäuden in Bremen und Bremerhaven. Zählt man die bremischen Gesellschaften und Beteiligungen dann sind es 8.400 kW oder 19 Prozent. Meyer: „Prozentual steht Bremens öffentliche Hand auf diesem Feld ganz gut da – aber bei den absoluten Zahlen ist noch reichlich Luft nach oben.“ (sav)

http://www.bremen.de
http://www.bauumwelt.bremen.de/umwelt/klima_und_energie/solarenergie-23704

Stichwörter: Solarthermie, Photovoltaik, Energieeffizienz, Bremen

Bildquelle: EWE

Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Photovoltaik | Solarthermie

Darmstadt: Photovoltaik im Stadion
[28.3.2024] Der SV Darmstadt 98 hat gemeinsam mit dem Ökoenergie- und Telekommunikationsversorger ENTEGA die Dächer des Merck-Stadions mit Solarmodulen ausgestattet. mehr...
Erneuerbare Energie auf den Dächern des Merck-Stadions am Böllenfalltor. 

E.ON-Umfrage: Jeder Dritte will eigene PV-Anlage
[26.3.2024] Fast jeder dritte Hausbesitzer plant laut einer E.ON-Umfrage bis Ende 2025 die Installation einer Solaranlage. Insbesondere Eigentümer in der Altersgruppe unter 40 Jahren setzen auf die Energiewende zu Hause. mehr...
Jeder dritte Hausbesitzer will bis Ende 2025 eine PV-Anlage installieren, so eine EON-Umfrage.
Energiepark Borna: Bauantrag kommt im April
[25.3.2024] Der Energiepark Borna startet in die nächste Phase. Der Bauantrag für den ersten Bauabschnitt entlang der A72 wird eingereicht. mehr...
Der Energiepark Borna startet in die nächste Phase.
Solarparks: Zehn Tipps für Kommunen
[19.3.2024] Eine neue Checkliste des Netzwerks Photovoltaik Baden-Württemberg gibt zehn Tipps für die erfolgreiche Planung von Solarparks und zeigt, wie Kommunen am besten vorgehen können. mehr...
Ein Leitfaden gibt Kommunen Tipps zur Errichtung von Solarparks, wie hier auf einer Müllhalde in Sindelfingen.
SLH/BayWa: Einfacher Zugang zu Solarteuren
[15.3.2024] SLH und BayWa r.e. Solar Solutions wollen den Zugang zu PV-Installateuren für Energieversorger erleichtern. mehr...
Fachkräfte wie Solarteure sind aufgrund des Handwerkermangels gefragter denn je.